Argentiniens Präsidentenwahl hat begonnen. Die Wahllokale in dem südamerikanischen Land öffneten am Sonntagmorgen (Ortszeit). Der konservative Amtsinhaber Mauricio Macri steht zur Wiederwahl, lag in den jüngsten Umfragen jedoch um die 20 Prozentpunkte hinter dem linken Bewerber Alberto Fernández. Dessen Kandidatin als Vizepräsidentin ist Macris Vorgängerin Cristina Kirchner, die von 2007 bis 2015 Staats- und Regierungschefin war.
Argentinien steckt in einer tiefen Wirtschafts- und Finanzkrise, obwohl der Internationale Währungsfonds (IWF) dem Land im vergangenen Jahr einen Bereitschaftskredit von 57 Milliarden US-Dollar gewährt hatte. Die Landeswährung Peso wertete zuletzt stark ab, die Inflationsrate liegt bei mehr als 50 Prozent.
Entschieden wird auch über die Hälfte der Sitze im Abgeordnetenhaus und ein Drittel des Senats sowie Gouverneure in drei Provinzen und den Regierungschef der autonomen Stadt Buenos Buenos Aires. Mit ersten Ergebnissen wird am späten Sonntagabend (Ortszeit) gerechnet. Der Wahlsieger soll das Präsidentenamt am 10. Dezember antreten./nk/DP/he
AXC0042 2019-10-27/14:42