Das Medizintechnologieunternehmen Diamontech hat seinen Börsengang angekündigt. Die zu vergebenen Aktien sollen aus einer Kapitalerhöhung in Höhe von rund 50 Millionen Euro kommen, teilte das Unternehmen am Montag in Berlin mit. Angestrebt werde dabei eine Notierung im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse. Das Geld aus dem Börsengang soll vor allem in die weitere Entwicklung eines tragbaren Geräts fließen, den Start der Serienproduktion sowie das Marketing.
Diamontech hat ein Gerät zur nicht invasiven Blutzuckermessung entwickelt. Dabei werden mittels Infrarotlicht die Blutzuckermoleküle unter der Haut gezählt. Bisher gibt es das Gerät als Tischgerät, das für den Einsatz im geschäftlichen Umfeld wie Diabetes-Zentren und Apotheken vorgesehen ist und zu Demonstrationszwecken verwendet wird. Ab dem kommenden Jahr soll es dann auch ein mobiles Gerät in der Größe eines Smartphones geben. Das globale Marktvolumen für Blutzuckermessgeräte beträgt laut Unternehmen insgesamt 10 Milliarden US-Dollar.
"Wir stehen kurz davor, Diabetikern weltweit erstmals eine präzise nicht-invasive Blutzuckermessung zu ermöglichen", erklärte Diamontech-Chef Thorsten Lubinski. Das tägliche Stechen werde mit dem mobilen Gerät überflüssig. Als nächsten Schritt plant das Unternehmen dann ein noch kleineres mobiles Gerät in Form einer Smartwatch. Diamontech plant, auf Basis der Technologie künftig auch noch weitere medizinische Diagnostika zu entwickeln, heißt es./knd/nas/fba
AXC0085 2019-10-28/10:05