Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:05 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.024,00 +0,12% +20,29% Euro-Stoxx-50 3.624,55 -0,00% +20,76% Stoxx-50 3.278,79 -0,21% +18,79% DAX 12.941,41 +0,36% +22,56% FTSE 7.321,38 -0,04% +8,86% CAC 5.728,87 +0,12% +21,10% Nikkei-225 22.867,27 +0,30% +14,25% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 171,02 -25
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,41 56,66 -0,4% -0,25 +16,6% Brent/ICE 61,85 62,02 -0,3% -0,17 +11,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.504,40 1.503,33 +0,1% +1,07 +17,3% Silber (Spot) 18,05 18,02 +0,2% +0,03 +16,5% Platin (Spot) 930,92 930,35 +0,1% +0,57 +16,9% Kupfer-Future 2,69 2,68 +0,4% +0,01 +1,5%
Mit leichten Abgaben zeigen sich die Ölpreise. Händler sprechen von einer leichten Konsolidierung nach den Aufschlägen der vergangenen Woche. Vor allem der überraschende Rückgang bei den wöchentlichen US-Rohöllagerbeständen hatte den Markt angetrieben. Der Goldpreis zeigt sich mit einem leichten Plus und baut damit die Gewinne vom Freitag noch leicht aus.
AUSBLICK AKTIEN USA
Hinweise auf eine weitere Annäherung im US-chinesischen Handelsstreit dürften die Wall Street auch zu Beginn der neuen Woche stützen. Es verstärkt sich bei den Investoren die Hoffnung auf ein "Phase-eins-Abkommen" - einen ersten Schritt im Handelsstreit zwischen den beiden Ländern. Im Wochenverlauf steht auch die Zinsentscheidung der US-Notenbank an. Hier wird mit einer weiteren Senkung gerechnet. Dazu kommt der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober am Freitag. Daneben steht dem Markt die heftigste Woche der laufenden Berichtssaison bevor. Unter anderem mit den Ergebnissen von Apple, Facebook, AT&T und der Google-Mutter Alphabet. Die EU-Staaten haben sich auf eine Verschiebung um weitere drei Monate bis Ende Januar geeinigt. Sollte London das Austrittsabkommen früher ratifizieren, ist auch ein Austritt zum 1. Dezember oder 1. Januar möglich. Nachdem es Premierminister Boris Johnson nicht gelungen war, den mit der EU ausgehandelten Vertrag durch das Parlament zu bringen, plant er Neuwahlen für den 12. Dezember. Darüber soll am Nachmittag das britische Parlament entscheiden. Mit einem Plus dürfte die Microsoft-Aktie in den Handel starten. Der Software-Konzern hat vom US-Verteidigungsministerium einen Auftrag für das Cloud-Projekt Joint Enterprise Defense Infrastructure (JEDI) im Volumen von 10 Milliarden Dollar erhalten. Die Aktie ist vor der Startglocke noch nicht aktiv, nachbörslich ging es am Freitag um 3 Prozent nach oben.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
21:01 US/Alphabet Inc, Ergebnis 3Q
21:05 US/T-Mobile US Inc, Ergebnis 3Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen bauen die Gewinne am Montagmittag leicht aus. Der DAX hat bei 12.959 Punkten im Verlauf ein neues Jahreshoch markiert. Die Risikostimmung unter den Investoren ist gut, und die Geldpolitik der großen Zentralbanken stellt die Liquidität bereit, die angelegt werden möchte. Derweil läuft sich die Berichtssaison weiter warm. Der Brexit wird dagegen wohl noch länger für Verunsicherung sorgen, denn der Fahrplan sieht nun eine Verlängerung der Frist für den Austritt Großbritanniens aus der EU bis zum 31. Januar 2020 vor. Allerdings könnte es im Dezember bereits zu Neuwahlen in Großbritannien kommen, damit würden die Karten neu gemischt. Eine entsprechende Entscheidung könnte in London am Nachmittag fallen. Ein schwaches Europa-Geschäft und das insgesamt schwierige Umfeld haben der britischen Bank HSBC das dritte Quartal verhagelt. Der Gewinn brach ein und verfehlte die Erwartungen deutlich. Die Aktie verliert 3,8 Prozent. Die Aktien von Covestro verlieren 0,8 Prozent. "Die Zahlen liegen im Rahmen der Erwartungen, aber der Ausblick enttäuscht", so ein Händler. Die LVMH-Aktie steht mit der geplanten Übernahme von Tiffany im Fokus. Der Deal ergebe Sinn, heißt es von Jefferies. LVMH notieren 0,3 Prozent höher.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.05 Uhr Do, 17:35 Uhr % YTD EUR/USD 1,1100 +0,16% 1,1106 1,1097 -3,2% EUR/JPY 120,67 +0,17% 120,69 120,53 -4,0% EUR/CHF 1,1046 +0,22% 1,1025 1,1017 -1,9% EUR/GBP 0,8646 +0,11% 0,8648 0,8648 -3,9% USD/JPY 108,72 +0,02% 108,67 108,61 -0,8% GBP/USD 1,2838 +0,05% 1,2841 1,2830 +0,6% USD/CNH (Offshore) 7,0625 +0,16% 7,0666 7,0698 +2,8% Bitcoin BTC/USD 9.379,01 -1,84% 7.467,01 7.449,76 +152,2%
Ungeachtet der am Markt weitgehend erwarteten Leitzinssenkung der US-Notenbank rechnen die Analysten der Danske Bank mit einem zum Dollar fallenden Euro und nicht mit entsprechend steigenden Euro-Notierungen. Sie begründen das mit dem erneuten Ausbleiben der Ankündigung weiterer Zinssenkungen. Damit werde eine vergleichbare Reaktion der Devisenmärkte wie nach dem geldpolitischen Treffen der Fed im September erwartet. Diesmal allerdings werde die Reaktion weniger entschlossen ausfallen, schätzt Danske weiter ein.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
An den asiatischen Börsen haben zu Beginn der neuen Woche die positiven Vorzeichen überwogen. Die Anleger schöpften neue Hoffnung auf Fortschritte bei der Beilegung des Handelsstreits nach ermutigenden Aussagen aus den USA. Dass die Gewinne der chinesischen Industrie im September erneut gesunken waren, belastete den Markt nicht. Der S&P-ASX-200 schloss kaum verändert, weil die Aktien der großen Banken des Landes vor der im Wochenverlauf anstehenden Zahlenvorlage gemieden wurden. Im Laufe der Woche stehen zudem Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der Bank of Japan auf der Agenda. Und nicht zuletzt markiert die laufende Woche den Höhepunkt der US-Bilanzsaison. Auch in Asien kommt die Berichtssaison allmählich in Schwung. Unter anderem legte die Bank HSBC am Montag Zahlen vor, die nicht gut ankamen. Die Aktie fiel in Hongkong um 2,4 Prozent. Dagegen verteuerte sich die Aktie des chinesischen Autoherstellers Great Wall Motor ebenfalls in Hongkong um fast 11 Prozent, nachdem das Unternehmen einen Gewinnsprung um 88 Prozent im dritten Quartal gemeldet hatte. Für Geely Automobile ging es im Windschatten von Great Wall Motor um 3,5 Prozent nach oben.
CREDIT
Die Risikoaufschläge der Versicherungen europäischer Anleihen fallen am Montag wieder. "Die Stimmung bleibt gut", sagt ein Marktteilnehmer. Sie profitiere von der bisher vergleichsweise guten Berichtssaison zum dritten Quartal und von der lockeren Geldpolitik. Hier steht zunächst die US-Notenbank im Blick, sie wird die Leitzinsen am Mittwoch voraussichtlich um weitere 25 Basispunkte senken. Ab Mittwoch wird auch die EZB ihr Anleihenkaufprogramm starten. "Das offizielle APP-Startdatum ist zwar erst der 1. November 2019, relevant hierfür ist aber der Abwicklungstag der Transaktionen und nicht der vorgelagerte Handelstag", so die Analysten der DZ Bank.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Siemens zurrt Führungsmannschaft für Energiegeschäft fest
Siemens hat für das vor der Abspaltung stehende Energiegeschäft die Führungsmannschaft weiter konkretisiert. Neben einem vierköpfigen Vorstand wird es bei Siemens Energy einen internationalen Führungskreis, ein sogenanntes Group Management Committee, geben, wie es in einer Mitteilung des Münchner Technologiekonzerns heißt.
Volkswagen gründet Tochter für autonomes Fahren
Volkswagen bündelt die Kompetenzen für das große Zukunftsthema automatisiertes Fahren in einer neuen Tochtergesellschaft. In der Volkswagen Autonomy (VWAT) werden alle Konzernaktivitäten zur Entwicklung selbstfahrender Systeme ab Level 4 zusammengefasst, wie der DAX-Konzern mitteilte.
Dic Asset erwirbt drei Immobilien für 106 Millionen Euro
Dic Asset hat sein Portfolio durch drei Zukäufe erweitert. Wie das im SDAX gelistete Immobilienunternehmen mitteilte, wurden die Objekte für 106 Millionen Euro für die Geschäftsbereiche Commercial Portfolio und Institutional Business erworben. Mit den Neuerwerbungen wurde laut Mitteilung das segmentübergreifende Ankaufvolumen seit Jahresanfang auf rund 1,1 Milliarden Euro gesteigert.
ABB plant Mehrheitsbeteiligung an chinesischer E-Mobilität-Firma
Der Industriekonzern ABB will eine 67-prozentige Beteiligung am Elektromobilitätsunternehmen Shanghai Chargedot New Energy Technology Co übernehmen. Das chinesische Unternehmen, das Ladestationen und Softwareplattformen für Kunden wie beispielsweise Elektrofahrzeughersteller herstellt, soll ABB dabei helfen, das Unternehmensportfolio im Bereich Elektromobilität zu verstärken, wie die Schweizer mitteilten.
Canons Nettogewinn bricht im dritten Quartal um 43 Prozent ein
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 28, 2019 08:09 ET (12:09 GMT)
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