Der frühere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat sich nach Darstellung der Zeitung "Die Zeit" verwundert über die Debatte über einen möglichen Wechsel an die Spitze des Verbands der Automobilindustrie (VDA) gezeigt. Er sei daran nicht beteiligt worden. "Ich habe mich nicht ins Spiel gebracht und bin nicht offiziell vom VDA angesprochen worden", sagte Gabriel dem Blatt. "Ich staune ein bisschen, bin aber auch weit genug weg in den USA und sehe mir das mit großer Gelassenheit an." Es habe mit ihm keine formellen Gespräche darüber gegeben: "Die gab es nicht."
Zuvor hatte die "Bild am Sonntag" gemeldet, Gabriel sei Favorit für den Chefposten beim Verband der Automobilindustrie. Der ehemalige Vize-Kanzler sei Wunschkandidat der Autokonzerne und der Zulieferer. Gabriel war früher auch Außen-, Wirtschafts- sowie Umweltminister. Neben Gabriel soll die frühere CDU-Politikerin Hildegard Müller im Rennen sein, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet hatte.
Der Posten des Spitzenlobbyisten der Autoindustrie muss neu besetzt
werden, nachdem Bernhard Mattes im September seinen Rückzug zum
Jahresende 2019 angekündigt hatte. Der frühere Ford
AXC0288 2019-10-28/21:37