'FAZ' zu Führungsfrage/Kramp-Karrenbauer
So sehr auch der Ausgang der Thüringer Wahl mit Besonderheiten der Landespolitik zu tun haben mag, es lässt sich nicht darüber hinwegsehen, dass es für die CDU in bedenklichem Tempo bergab geht. Der Herd dieses Niedergangs liegt nicht in den Ländern, sondern in Berlin. (...) Kramp-Karrenbauer kann dennoch vorerst ohne Risiko ihre Herausforderer dazu auffordern, aus der Deckung zu kommen. Hamburg wählt im Februar, aber dann liegt eine lange Wegstrecke vor ihr ohne Landtagswahlen. Wer auch immer jetzt schon meint, die Kanzlerkandidatur an sich reißen zu müssen, kann nicht ein Abwarten bis 2021 im Auge haben. Den Sturz der Kanzlerin aber wagt niemand, sondern allenfalls Gedankenspiele darüber. Auch dahinter steckt eine Führungsfrage./zz/DP/zb
AXC0011 2019-10-29/05:35