FRANKFURT (Dow Jones)--Die Vergabe der 5G-Frequenzen für abgeschirmte, eigenständige Industrie- und Unternehmensnetze kann offenbar beginnen. Nach monatelangem Streit gebe es einen Kompromiss über die Gebühren, welche den Unternehmen dafür in Rechnung gestellt werden, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Das Bundesfinanzministerium, das anfangs zum Teil fünf Mal höhere Gebühren verlangt habe als von der Bundesnetzagentur vorgeschlagen, gebe sich nun mit einem Bruchteil der Aufschläge zufrieden, berichtet die Zeitung unter Berufung auf ein Schreiben der Netzagentur.
Damit könne die Behörde die ansonsten längst vorbereitete Regelung für die Frequenzzuteilung mit mehreren Monaten Verspätung in Kraft setzen.
Beim Bundesfinanzministerium war kurzfristig niemand für eine Stellungnahme zu erreichen, bei der Netzagentur war niemand zu erreichen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte auf dem Digitalgipfel in Dortmund am Dienstag gesagt, dass sie für Unternehmen die "frohe Kunde" zu verkünden habe, dass die Bundesnetzagentur in wenigen Tagen die Kriterien für die Vergabe des 5G-Frequenzbereich veröffentlichen werde, der für die Nutzung von Unternehmen, Landwirtschaftsbetrieben sowie kleinen und großen Unternehmen reserviert wurde. "Ich darf Ihnen auch verraten, die Kosten sind mittelstandsfreundlich, wie mir heute gesagt wurde", versprach Merkel. "Das heißt, es wird sich rentieren sehr schnell dann Zugriff zu haben für deutsche Unternehmen auf 5G-Verfügbarkeit im eigenen Unternehmen."
(Mitarbeit: Andrea Thomas)
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October 29, 2019 13:10 ET (17:10 GMT)
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