Mainz (ots) - Simmern ist noch nicht Mainz und ein Kreistag noch kein Landtag. Ungeachtet dessen ist Marlon Bröhr ein hoch interessanter junger Mensch. Einer von den gebetsmühlenhaft beschworenen und gesuchten "Typen", die es angeblich fast nirgends mehr gibt. Wahrscheinlich könnte er auch Mainz, aber das ist jetzt ein bisschen kompliziert. Vermutlich zu kompliziert. Für viele in der CDU ist er ein Exot, um nicht zu sagen: eine Provokation. Er polarisiert, auch wenn er höflich ist und smart. Er ist mutig und selbstbewusst, letzteres allerdings oft hart an der Grenze dessen, was auch Wohlwollende als arrogant empfinden müssen. So einer lässt sich schwer einordnen in hierarchisch strukturierten Parteien. Und gar unterordnen - ein grotesker Gedanke. Hätte Bröhr vor 30 Jahren eine Karriere in der Jungen Union begonnen, wäre er jetzt womöglich Fraktionschef im Landtag. Oder noch oder wieder Zahnarzt. Wenn er nun sagt: "Ich bin, wie ich bin. Nehmt mich so, oder lasst es", und dann wieder Segeln geht, vor Kroatien oder St. Tropez, dann denkt man vielleicht an Frank Sinatra: "I did it my way." Spannend, wie das ausgeht. Die CDU mag das als anstrengend empfinden, aber es kann belebend wirken für die grauen Zellen und manche morschen Knochen.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de
Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/65597/4418010
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de
Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/65597/4418010