Von den Autobauern Fiat Chrysler
Der italienisch-amerikanische Konzern FCA bestätigte Gespräche mit
den Franzosen über einen möglichen Zusammenschluss. "Es gibt
laufende Diskussionen, die darauf abzielen, eine der führenden
Mobilitätsgruppen der Welt zu schaffen", schrieb FCA in einer kurzen
Mitteilung ohne weitere Details zu nennen. Das "Wall Street Journal"
hatte am Vorabend bereits davon berichtet. Gemeinsam wären beide
Unternehmen an der Börse rund 45 Mrd Euro wert - und damit etwa
soviel wie der bayerische Konkurrent BMW
Analyst Arndt Ellinghorst vom Analysehaus Evercore ISI begrüßte in
einem ersten Kommentar die anhaltenden Bemühungen, die dringend
nötigte Konsolidierung der Branche voranzutreiben. Eine Kombination
von Fiat Chrysler mit PSA sei wesentlich sinnvoller als eine ehemals
erwogene Verschmelzung mit Renault
Bei Analysten war das Feedback allgemein positiv. Die Commerzbank nutzte den Moment sogar, um beide Aktien zum Kauf zu empfehlen. Analyst Demian Flowers glaubt an einen Erfolg und Vorteile für beide Seiten. "Eine tatsächliche Fusion ist wahrscheinlicher als ein Scheitern der Gespräche", so der Experte. FCA profitiere davon wegen des eigenen technologischen Rückstands, PSA dagegen könne sich mit seinem derzeitigen Schwerpunkt auf Europa breiter diversifizieren.
Für beide Autobauer nannte der Commerzbank-Experte Flowers außerdem Kostenvorteile - unter anderem bei der Senkung von Emissionen. Jefferies-Experte Philippe Houchois schätzte die Synergien auf den ersten Blick auf 3 bis 5 Milliarden Euro und errechnete daraufhin einen möglichen Wertzuwachs bei den fusionierten Unternehmen von 13 bis 18 Milliarden Euro.
Bei den deutschen Autobauern war die Tendenz am Mittwoch deutlich
verhaltener. Daimler
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AXC0148 2019-10-30/10:51