Der Medizintechnikkonzern Drägerwerk
Der Umsatz erhöhte sich im dritten Quartal im Jahresvergleich wie bereits bekannt um 8,1 Prozent auf rund 663 Millionen Euro. Währungsbereinigt blieb ein Plus von 6,4 Prozent. Der operative Gewinn (Ebit) betrug 9,3 Millionen Euro, nachdem Dräger ein Jahr zuvor 4,4 Millionen Euro Verlust geschrieben hatte. Der Auftragseingang legte um 5,8 Prozent auf 696 Millionen Euro zu.
Für das Gesamtjahr rechnet Drägerwerk mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 4 bis 6 Prozent. Am Umsatz sollen weiterhin 1 bis 3 Prozent als operativer Gewinn (Ebit) beim Unternehmen hängenbleiben. Die Aktie stieg im Mittagshandel um knapp ein Prozent auf 52,65 Euro zu und setzte damit ihren Erholungskurs fort. Seit ihrem Tief Mitte August bei 38,32 Euro hat sich die Aktie wieder um mehr als ein Drittel verteuert.
Drägerwerk verzeichnet schon seit längerem trotz steigender Umsätze rückläufige Ergebnisse. Deshalb hatte der Konzern Ende August angekündigt, die Personalkosten um 120 Millionen Euro reduzieren zu müssen und dafür am Stammsitz in Lübeck 150 Stellen zu streichen. Drägerwerkt beschäftigt dort nach eigenen Angaben rund 5000 und weltweit mehr als 14 000 Mitarbeiter. Ende September einigten sich Unternehmensspitze, die Gewerkschaft IG Metall und Betriebsrat auf ein Eckpunktepapier zur Senkung der Personalkosten./mne/knd/zb
ISIN DE0005550636 DE0009653386
AXC0181 2019-10-30/11:54