Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Inflationsdruck in Deutschland ist im Oktober entgegen den Erwartungen nicht zurückgegangen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lag wie im September um 0,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten eine Stagnation der Preise auf Monatssicht und einen Rückgang der Jahresteuerung auf 0,8 Prozent prognostiziert.
Der nationale Verbraucherpreisindex stieg auf Monatssicht ebenfalls um 0,1 Prozent und um 1,1 (September: 1,2) Prozent auf Jahressicht. Volkswirte hatten eine monatliche Preisstagnation und einen Rückgang der Jahresteuerung auf 1,1 Prozent erwartet.
Waren verteuerten sich auf Jahressicht um 0,4 (0,6) Prozent. Darunter verbilligte sich Energie um 2,1 (1,1) Prozent, während Nahrungsmittel 1,1 (1,3) Prozent mehr als im Vorjahresmonat kosteten. Dienstleistungen verteuerten sich um 1,7 (1,8) Prozent und Wohnungsmieten um 1,4 (1,4) Prozent.
Die endgültigen Ergebnisse für Oktober 2019 kommen am 13. November. Eurostat veröffentlicht am Donnerstag Verbraucherpreisdaten für den Euroraum. Volkswirte erwarten einen Rückgang der Jahresteuerung auf 0,7 (0,9) Prozent. In Spanien war der Preisdruck etwas niedriger als erwartet. Vor den Eurostat-Daten kommen noch die Daten aus Frankreich (Donnerstag, 8.45 Uhr).
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October 30, 2019 09:14 ET (13:14 GMT)
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