Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch knapp
tiefer geschlossen. Es waren die ersten Verluste nach zuvor sieben
aufeinanderfolgenden Tagen mit steigenden Kursen. Der im frühen
Geschäft erreichte Allzeithöchststand des SMI
Für eine gewisse Belastung sorgten am Nachmittag die Zahlen zum Wirtschaftswachstum in den USA. Dieses ist zwar im dritten Quartal höher ausgefallen als erwartet, die Zuwachsraten werden aber tendenziell kleiner. Dies mache deutlich, dass die USA nun auch vom Handelskrieg betroffen seien, hieß es in Marktkreisen. Ansonsten sei die Stimmung vor dem neuesten Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank nach Börsenschluss in Europa von Zurückhaltung geprägt gewesen. Allgemein wird eine weitere Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt erwartet.
Der SMI schloss 0,03 Prozent tiefer bei 10 254,95 Punkten. Der die 30 wichtigsten Werte umfassende SLI büßte 0,12 Prozent auf 1571,39 Punkte ein, wogegen der breitgefasste SPI 0,13 Prozent auf 12 385,46 Punkte anzog. Von den 30 SLI-Titeln gehörten je die Hälfte zu den Gewinnern und Verlierern.
Größter Verlierer waren Credit Suisse (-2,6 Prozent). Das Ergebnis im dritten Quartal hat zwar die Erwartungen übertroffen, insbesondere mit der Kennzahl Geschäftsertrag, es wurde in Marktkreisen jedoch eher nüchtern kommentiert. Überschattet wurde das Ergebnis von einem hohen Verlust im Corporate Center. Für weitere Kursgewinne nach drei starken Wochen reichte es deshalb nicht aus, sondern es kam zu Gewinnmitnahmen.
UBS
Clariant
Deutlichere Einbußen zeigten noch Kühne+Nagel (-1,0 Prozent) und AMS
Auf der Gegenseite stachen Schindler mit einem Plus von 2,4 Prozent heraus, dahinter belegten Sonova (+1,6 Prozent) den zweiten Platz.
Dass der Gesamtmarkt nicht deutlicher zurückfiel war indes vor allem
den Schwergewichten Nestlé (+1,1 Prozent) und Roche
AXC0329 2019-10-30/18:04