FRANKFURT (Dow Jones)--Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat in den ersten neun Monaten 2019 zwar Nettoprämien und Gewinn verbessert, allerdings hinterließen Naturkatastrophen und von Menschen hervorgerufene Schäden deutliche Spuren. Das Sach- und Haftpflichtgeschäft der Schweizer musste dabei Schäden von 1,7 Milliarden US-Dollar bewältigen, was die Schaden-Kosten-Quote auf 101,4 (Vj 99,5) Prozent steigen ließ. Wegen der hohen Naturkatastrophenschäden und der Entscheidung, den Reassure-Börsengang auszusetzen, will Swiss Re jetzt die zweite Tranche ihres Aktienrückkaufprogramms auf Eis legen.
Von Januar bis September steigerte Swiss Re den Nettogewinn auf 1,3 Milliarden Dollar von zuvor 1,1 Milliarden Dollar. Das Wachstum im Bereich Rückversicherung und das gute Anlageergebnis hätten das Ergebnis klettern lassen, teilte die Swiss Re Group mit. So legte die Rendite auf Kapitalanlagen dank der positiven Entwicklung der Aktienmärkte auf 4,3 (Vj 2,8) Prozent zu. Zudem profitierte der Konzern von einem Sonderertrag aus dem Verkauf der Beteiligung am brasilianischen Versicherer Sulamerica. Die Nettoprämien von Swiss Re legten auf 28,44 Milliarden Dollar von 25,80 Milliarden Dollar zu.
Zu der Entwicklung in der Sparte P&C Re erklärten die Schweizer, die Belastungen umfassten neben den Wirbelstürmen auch die Schäden im Zusammenhang mit dem Flugzeugabsturzes der Ethiopian Airlines. Dazu gehörten auch die anschließenden Kosten wegen des Flugverbots für die Boeing 737 Max sowie die Schäden aus der Zwangsliquidation von Thomas Cook. Dank umfangreicher Transaktionen und dem Wachstum im Naturkatastrophengeschäft kletterten die Nettoprämien der Sparte um 17 Prozent auf 14,2 Milliarden Dollar.
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October 31, 2019 03:20 ET (07:20 GMT)
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