Gesunkene Ticketpreise, teures Kerosin und der
Abschied vom Riesenflieger A380 haben der Fluggesellschaft Air
France-KLM
An der Börse kamen die Nachrichten schlecht an. Der Aktienkurs von
Air France-KLM knickte am Morgen zunächst um rund acht Prozent ein.
Zuletzt lag er noch mit knapp fünf Prozent im Minus bei 10,30 Euro
und war damit Schlusslicht im europäischen Branchenindex Stoxx 600
Travel & Leisure
Zwar legte die Zahl der Passagiere um gut zwei Prozent auf gut 29 Millionen und der Umsatz um zwei Prozent auf 7,7 Milliarden Euro zu, die um zehn Prozent gestiegenen Treibstoffkosten konnte die Airline jedoch nicht auf die Ticketpreise aufschlagen. Das teurere Kerosin ging zulasten des Gewinns. Für das Gesamtjahr rechnet Konzernchef Benjamin Smith bei den Treibstoffkosten mit einem Anstieg um 600 Millionen auf 5,5 Milliarden Euro.
Unterdessen versucht der Manager gegenzusteuern. So will er die um Währungs- und Spritpreis-Schwankungen bereinigten Stückkosten der Airline senken - allerdings um maximal ein Prozent. Im Sommerquartal wuchsen sie allerdings um 0,4 Prozent. Bereits im Juli beschloss das Management, sich bis zum Jahr 2022 von seinen zehn Riesenjets vom Typ Airbus A380 zu trennen. Dieser Schritt schlug im dritten Quartal mit rund 100 Millionen Euro negativ zu Buche./stw/knd/zb
ISIN FR0000031122
AXC0155 2019-10-31/10:56