Ein Stimmungsdämpfer aus China hat den Dax
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg aus Verhandlungskreisen im Handelsstreit erfuhr, bezweifelt China, dass unter US-Präsident Donald Trump eine langfristige Einigung mit den USA zu erzielen sei. Am frühen Morgen hatte schon der staatliche Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie gezeigt, wie sehr diese unter den Spannungen beider Länder leidet. Der für Meldungen zum Handelsstreit sehr sensible Dax gilt bei Charttechnikern angesichts der jüngsten Rally ohnehin als anfällig für Rückschläge. Für den heute endenden Monat Oktober steuert er immer noch auf ein sattes Plus von rund dreieinhalb Prozent zu.
Die US-Währungshüter hatten am Mittwochabend zwar wie schon erwartet zum dritten Mal in Folge die Zinsen gesenkt. Sie sendeten aber klare Signale für eine Pause der geldpolitischen Lockerung. Notenbankpräsident Jerome Powell nannte als Bedingung, dass es keine unerwartete und drastische Veränderung der konjunkturellen Entwicklung geben dürfe.
Im Dax waren die Aktien des Agrarchemie- und Pharmakonzerns Bayer
Beim Energieversorger Eon
Derweil standen Aktien aus der Autobranche unter Druck: Ungeachtet
der Fusionspläne von PSA
Sonst wurde das Geschehen am deutschen Aktienmarkt weiter von der laufenden Berichtssaison dominiert. Mangels Dax-Mitgliedern mit Zahlen standen nun vor allem Unternehmen aus der zweiten und dritten Börsenreihe im Fokus.
Unter den MDax-Favoriten war Nemetschek
Für Rational-Titel
Dagegen rutschten Zalando-Titel
Im Nebenwerte-Index SDax
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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AXC0182 2019-10-31/12:04