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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Neue Zweifel über Einigung im Handelsstreit bremsen

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Im Spannungsfeld skeptischer Stimmen aus China zum Handelsstreit und positiver Impulse von den Technologieschwergewichten Apple und Facebook, ist es am Donnerstag an den US-Börsen etwas nach unten gegangen.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 27.046 Punkte und der S&P-500 rund 0,3 Prozent. Besser schlugen sich die technologielastigeren Nasdaq-Indizes, die nahe an den Vortagsständen aus dem Tag gingen. Den 1.105 (Mittwoch: 1.544) Kursgewinnern an der New Yorker Börse standen 1.879 (1.413) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 65 (75) Aktien.

Auf die Stimmung drückte ein Medienbericht, wonach es auf chinesischer Seite Zweifel gibt, dass mit US-Präsident Donald Trump ein langfristiges Handelsabkommen zu erreichen ist. Gleichwohl sollen die Gespräche wie geplant weitergehen, auch wenn das Apec-Treffen in Chile im November wegen innenpolitischer Querelen abgesagt wurde. Dort sollte ein sogenanntes "Phase-1-Abkommen" unterzeichnet werden. Aktuell läuft die Suche nach einem Ersatztagungsort.

US-Präsident Trump hatte darauf noch vor Handelsbeginn getwittert, dass beide Seiten gemeinsam versuchten, einen neuen Platz zu finden, wo das Abkommen unterschrieben werden kann. "Präsident Xi und Präsident Trump werden unterzeichnen", fügte Trump in einem zweiten Tweet hinzu.

Diese Entwicklung schürte Konjunktursorgen und ließ die Zinssenkung der US-Notenbank vom Vorabend als potenzielle Stütze für den Markt etwas in den Hintergrund rücken. Zudem hatte die Fed dabei eine Zinssenkungspause signalisiert, andererseits aber auch klargestellt, dass die Zinsen niedrig bleiben werden. Daneben zeichnete Notenbankpräsident Jerome Powell ein eher durchwachsenes Bild der US-Wirtschaft und betonte die weiter datenabhängige Vorgehensweise. Der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober am Freitag könnte hier ein erster Gradmesser sein.

Einkaufsmanagerindex enttäuscht - Sichere Häfen gesucht 

Der am Donnerstag berichtete Index der Einkaufsmanager in der Region Chicago fiel unterdessen im Oktober deutlich niedriger aus und unterbot auch die Erwartung klar. Er liegt nun noch tiefer im Schrumpfung signalisierenden Bereich, was die Konjunktursorgen noch befeuerte.

Gesucht waren mit dem wieder skeptischeren Blick auf die Handelsgespräche sichere Häfen. Die Anleihekurse stiegen erneut kräftig, die Zehnjahresrendite fiel im Gegenzuig um über 8 Basispunkte auf 1,69 Prozent.

Eine kleine Rally zeigte das Gold. "Der Goldpreis profitiert von der Erwartung, dass es so schnell kein Ende im Handelsstreit geben wird", sagte Marktanalyst Edward Moya von Oanda. Eine Lösung könne sich bis nach der US-Präsidentschaftswahl 2020 hinziehen. Die Feinunze verteuerte sich um 16 auf 1.512 Dollar.

Am Ölmarkt fielen die Preise. Neben Sorgen um das Wachstum und damit die Ölnachfrage belastete hier der jüngste Anstieg der US-Ölvorräte. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI verbilligte sich um 1,7 Prozent auf 54,11 Dollar. Brentöl gab weniger stark nach.

Der Dollar neigte zur Schwäche, der Dollar-Index verlor 0,3 Prozent. Der Euro konnte seine Gewinne vom Vorabend im Anschluss an die US-Zinsentscheidung halten mit zuletzt rund 1,1150 Dollar. Zur Wochenmitte hatte er im Tagestief noch unter 1,11 Dollar gelegen. Die Eintrübung der US-Konjunkturdaten sowie die lahmende Weltkonjunktur dürften die von der US-Notenbank signalisierte Zinssenkungspause zu einer recht kurzen machen, vermuten die Analysten von ING. "Die Kernfrage wird sein, ob die Daten der Fed eine Ruhepause gönnen werden. Wir hegen Zweifel."

Stärke auf breiter Front zeigte der Yen, nachdem die japanische Notenbank anders als die Fed an ihrem Leitzins festgehalten hatte.

Apple und Facebook überzeugen 

Im Technologiesektor wurde die Stimmung gestützt von gut ankommenden Quartalsergebnissen von Apple und Facebook. Umsatz und Ergebnis bei Apple übertrafen die Marktprognosen. Bemerkenswert ist, dass die Nachfrage nach sogenannten Wearables und Diensten wie Apples Musikangebot und mobile Bezahlung den Rückgang bei den iPhone-Verkäufen ausgleichen konnten. Unter dem Strich verdiente Apple 13,7 Milliarden Dollar, 3 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Die Aktie gewann 2,3 Prozent.

Facebook verdiente im dritten Quartal 6,09 Milliarden, 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz verbesserte sich um 29 Prozent auf 17,654 Milliarden Dollar. Facebook übertraf damit jeweils die Analystenschätzungen. Die Aktie kletterte um 1,8 Prozent.

Der Dow-Jones-Index wurde derweil gebremst von Verlusten bei den beiden als zyklisch geltenden Schwergewichten Boeing und Caterpillar. Sie gaben um je 1,8 nach.

Fiat Chrysler waren weiter auf dem Weg nach oben, diesmal um 2,3 Prozent, nachdem Fiat Chrysler und Peugeot offiziell bestätigt hatten, sich zusammenschließen zu wollen. Dabei deuten die Konditionen darauf hin, dass die Aktionäre von Fiat Chrysler dabei einen besseren Schnitt machen werden als jene von Peugeot.

In der zweiten Reihe verloren jeweils nach Geschäftszahlen Western Digital knapp 17 Prozent und die Kosmetikaktie Estee Lauder 3,6 Prozent. Der Hersteller von Festplattenlaufwerken hatte für das dritte Quartal einen Verlust ausgewiesen, Estee Lauder den Gewinnausblick gesenkt.

Für Kraft Heinz ging es um über 13 Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte die Prognose des Marktes für den bereinigten Gewinn klar übertroffen.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %        absolut      +/- % YTD 
DJIA                27.046,23      -0,52        -140,46          15,94 
S&P-500              3.037,56      -0,30          -9,21          21,17 
Nasdaq-Comp.         8.292,36      -0,14         -11,62          24,97 
Nasdaq-100           8.083,83       0,01           0,72          27,71 
 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT     Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  1,52       -8,0           1,60           31,4 
5 Jahre                  1,51       -9,3           1,60          -41,4 
7 Jahre                  1,60       -9,1           1,69          -65,2 
10 Jahre                 1,68       -9,2           1,78          -76,1 
30 Jahre                 2,17       -8,2           2,26          -89,3 
 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Do,  8.06 Uhr  Mi, 17:13 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,1152     -0,01%         1,1163         1,1121    -2,7% 
EUR/JPY                120,43     -0,76%         121,30         121,09    -4,2% 
EUR/CHF                1,1001     -0,28%         1,1021         1,1021    -2,3% 
EUR/GBP                0,8610     -0,39%         0,8635         0,8641    -4,3% 
USD/JPY                107,99     -0,76%         108,68         108,88    -1,5% 
GBP/USD                1,2954     +0,38%         1,2929         1,2871    +1,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,0466     +0,02%         7,0328         7,0549    +2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD              9.244,51     +0,27%       9.122,76       9.061,01  +148,6% 
 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               54,14      55,06          -1,7%          -0,92   +11,9% 
Brent/ICE               60,21      60,61          -0,7%          -0,40    +8,6% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.512,29   1.495,79          +1,1%         +16,50   +17,9% 
Silber (Spot)           18,12      17,86          +1,5%          +0,26   +16,9% 
Platin (Spot)          933,63     925,44          +0,9%          +8,19   +17,2% 
Kupfer-Future            2,64       2,69          -1,7%          -0,05    -0,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

October 31, 2019 16:11 ET (20:11 GMT)

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