Dank positiver Nachrichten von Chinas
Industrie könnte der Dax
Angesichts der jüngsten Schwächephase zeichnet sich ein Wochenplus von weniger als einem halben Prozent für den Dax ab. Den Monat Oktober hatte er indes nach einer dreiwöchigen Rally am Donnerstag mit einem satten Kurszuwachs von dreieinhalb Prozent beendet, und seit Jahresbeginn steht ein beeindruckendes Plus von fast 22 Prozent zu Buche. Daher sollten die Anleger mögliche Gewinnmitnahmen vor dem US-Arbeitsmarktbericht einkalkulieren, warnte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.
Zwar freuten sich viele über den starken chinesischen Caixin-Einkaufsmanagerindex, der "ein starkes Lebenszeichen von der chinesischen Wirtschaft" sei. Die vom gleichnamigen Wirtschaftsmagazin gemessene Stimmung bei den kleineren und mittleren Unternehmen Chinas hat sich im Oktober überraschend verbessert. "Allerdings sollten die Anleger in ihrer Euphorie nicht übersehen, dass der gestern veröffentlichte (staatliche) offizielle Einkaufsmanagerindex in die andere Richtung zeigt, nämlich nach unten", gab Altmann zu bedenken. Zudem sei die gestrige Warnung Chinas, "dass ein langfristiger und tragfähiger Handelsdeal mit den USA aktuell unwahrscheinlich sei, an den Börsen verpufft". Altmann macht deshalb "eine gefährliche Gemengelage" aus: "Negative Nachrichten werden einfach ausgeblendet."
Mit Blick auf aktuelle Unternehmensnachrichten zeichnet sich ein
ruhiger Wochenausklang am deutschen Aktienmarkt ab. Am
Donnerstagabend war bekannt geworden, dass der tschechische
Milliardär Daniel Kretinsky mit seinem Konsortium EPGC der größte
Einzelaktionär von Metro
Ein Börsianer zeigte sich angesichts des gescheiterten Übernahmeversuchs im August überrascht vom anhaltenden Interesse Kretinskys an dem Unternehmen. Auf der Handelsplattform Tradegate gewannen die Metro-Titel vorbörslich zweieinhalb Prozent./gl/jha/
ISIN DE0008469008
AXC0067 2019-11-01/08:20