Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
IfW: Deutsche Wirtschaftsleistung stagniert im dritten Quartal
Die Wirtschaftsleistung in Deutschland hat im dritten Quartal des laufenden Jahres nach Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) stagniert. Darauf lasse die vom europäischen Statistikamt Eurostat veröffentlichte, vorläufige Schnellschätzung für die Wirtschaftsleistung im Euroraum im dritten Quartal 2019 schließen, die auch vorläufige, bislang unveröffentlichte Daten zum deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) enthalte, erklärten die Kieler Ökonomen. Bisher war weithin eine Schrumpfung im dritten Quartal erwartet worden.
Kretschmann für Habeck als Kanzlerkandidat der Grünen - Magazin
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich für Robert Habeck als Kanzlerkandidaten der Grünen ausgesprochen. Der Ministerpräsident lobte Grünen-Chef Habeck auf einer Diskussionsveranstaltung in Stuttgart als "Kommunikator", der als früherer Umweltminister von Schleswig-Holstein zudem über "Exekutiverfahrung" verfüge, berichtet das Magazin Stern.
CDU besteht auf Bedürftigkeitsprüfung bei Grundrente
Im Koalitionsstreit um die Grundrente beharrt die Union weiter auf einer Prüfung der finanziellen Bedürftigkeit der Empfänger. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor sagte im Deutschlandfunk, es könne nicht sein, dass man die Sozialbeiträge hernehme, um eine Grundrente für Leute auszuzahlen, "die die gar nicht brauchen".
Finanzministerium: Umweltanleihe kommt ohne Nettokreditaufnahme
Das Bundesfinanzministerium hat Forderungen zurückgewiesen, mit der von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) angekündigten Umweltanleihe neue Schulden aufzunehmen. "Bei der Emission unserer Umweltanleihen legen wir Wert darauf, dass dies im Rahmen der Anschlussfinanzierung erfolgt - also ohne Nettokreditaufnahme - und wirtschaftlich - also nicht teurer als die konventionelle Kreditaufnahme", erklärte Ministeriumssprecherin Katja Novak auf Anfrage.
Merkel: Wirtschaftsbeziehungen zu Indien "könnten noch intensiver sein"
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für eine Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Indien und Deutschland eingesetzt. Die Wirtschaftsbeziehungen hätten zwar "durchaus zugenommen", aber "sie könnten noch intensiver sein", sagte Merkel nach den fünften deutsch-indischen Regierungskonsultationen in Neu Delhi. Als Bereiche einer verstärkten Zusammenarbeit nannte sie die künstliche Intelligenz und die digitale Transformation, Klima- und Umweltfragen sowie die Technisierung der Landwirtschaft.
Deutschland und Indien vereinbaren Partnerschaft für nachhaltiges Wachstum
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Indiens Regierungschef Narendra Modi haben sich am Freitag auf eine strategische Partnerschaft beider Länder für ein nachhaltiges Wachstum geeinigt. Beim Treffen in Neu Delhi im Rahmen der deutsch-indischen Regierungskonsultationen verabschiedeten beide eine 21 Seiten umfassende Erklärung, in der sie ihre Entschlossenheit zur Steigerung des bilateralen Handels und der Investitionen unterstrichen.
Downing Street weist Trumps Kritik an Johnsons Brexit-Abkommen zurück
Die britische Regierung hat Kritik von US-Präsident Donald Trump an dem von Premierminister Boris Johnson mit der EU ausgehandelten Brexit-Abkommen zurückgewiesen. Mit diesem Abkommen werde Großbritannien "rund um die Welt eigene Freihandelsabkommen" abschließen können, erklärte ein Sprecher Johnsons. Dies werde "für jeden Teil des Vereinigten Königreichs von Vorteil sein". Trump hatte hingegen die Ansicht vertreten, Johnsons Brexit-Abkommen mache den Abschluss eines Handelsabkommens zwischen den USA und Großbritannien unmöglich.
Umstrittenes Internet-Gesetz in Russland in Kraft getreten
In Russland ist am Freitag ein höchst umstrittenes Internet-Gesetz in Kraft getreten, mit dem der Kreml nach Ansicht von Kritikern die Meinungsfreiheit massiv einschränken will. Die Regierung will mit dem Gesetz ein "souveränes" russisches Internet schaffen, das auch ohne ausländische Server funktionieren soll. Außerdem müssen die russischen Provider die technischen Voraussetzungen schaffen, um eine "zentrale Kontrolle des Datenverkehrs" zu ermöglichen.
+++ Konjunkturdaten +++
GB/Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Okt 49,6
GB/Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Okt PROG: 48,0
GB/Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Sep war 48,3
Brasilien Industrieproduktion Sep +0,3% gg Vormonat - IBGE
Brasilien Industrieproduktion Sep +1,1% gg Vorjahr - IBGE
DJG/DJN/AFP/apo
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November 01, 2019 08:30 ET (12:30 GMT)
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