Keine leichte Aufgabe
Die Volkswagen-Aktie (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) hat seit Jahresbeginn 2019 etwas mehr als 25 Prozent an Wert zugelegt. Damit gehören die Wolfsburger zu den Top-Performern im deutschen Leitindex DAX. Auf diese Weise hat sich Volkswagen außerdem in Sachen Marktkapitalisierung in die Top 5 unter den deutschen Blue Chips zurückgekämpft. In dieser Riege sind aktuell noch SAP, Linde, Allianz und Siemens zu finden. Offenbar stört es Investoren wenig, dass es der Autobranche derzeit alles andere als gut geht. Ein Blick auf die vielen Gewinnwarnungen von Automobilkonzernen und Branchenzulieferern reicht aus, um zu sehen, mit welchen Herausforderungen die Autobauer zu kämpfen haben. Dazu gehören unter anderem schwächere Absätze. Die Branchenvertreter trifft vor allem die Schwäche im einstigen Boom-Markt China.
Darüber hinaus müssen VW & Co mit den Folgen des Handelsstreits zwischen den USA und China fertig werden. Die Konjunkturabkühlung macht sich ebenfalls negativ bemerkbar. Die Umstellung auf das neue Abgastestverfahren WLTP war ebenfalls keine Glanzleistung. Außerdem ist die Diesel-Affäre für Volkswagen noch nicht ausgestanden. Ende September begann die mündliche Verhandlung der Musterfeststellungsklage gegen VW vor dem Oberlandesgericht Braunschweig. Gleichzeitig müssen Volkswagen und die anderen Autobauer in einer derart von Unsicherheiten geprägten Marktphase Milliardensummen in die Entwicklung neuer Technologien wie der Elektromobilität und des autonomen Fahrens stecken. Offenbar sind Marktteilnehmer der Ansicht, dass VW besonders gut in der Lage sein wird, durch diese schwierige Phase zu kommen.
Besonderes Augenmerk auf China
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