BERLIN (Dow Jones)--Fernbus-Anbieter Flixbus will laut einem Medienbericht sein Streckennetz zusammenstreichen. Nach Recherchen der "Bild am Sonntag" (BamS) sollen ab 2021 dutzende Verbindungen gestrichen werden. Grund sei die geplante Mehrwertsteuersenkung für Fahrkarten der Deutschen Bahn auf 7 Prozent. Flixbus fürchte, dass es damit zu einem neuen Preiskampf zwischen Bahn und Fernbussen komme, so das Blatt weiter.
Eine interne Flixbus-Streichliste, die BamS vorliegt, beinhaltet mehr als 100 Städte, die von Streckenstreichungen oder einer Reduzierung des Angebots betroffen wären, unter anderem Chemnitz, Passau, Aachen, Ulm, Dresden und Neumünster. Vor allem ländliche Gebiete und Touristenziele stünden im Visier. "Grundsätzlich kommentieren wir interne Planungen nicht. Klar ist aber auch, dass die einseitige Mehrwertsteuersenkung die Rahmenbedingungen im Fernverkehr massiv verschiebt. Die Politik hat die beliebten Fernbusse erst ermöglicht und macht sie nun in der Fläche wieder kaputt", zitiert das Blatt einen Flixbus-Sprecher.
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November 03, 2019 07:27 ET (12:27 GMT)
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