'Hessische Niedersächsische Allgemeine' zur Grundrente
Offensichtlich ist die CDU nach dem Wahldesaster im Osten wild entschlossen, ausgerechnet bei den Menschen klare Kante zu zeigen, die im Alter trotz jahrzehntelanger Arbeit nur eine kleine Rente bekommen. Wer Grundrente haben will, muss seine Bedürftigkeit nachweisen, verlangt Jens Spahn, muss also doch zum Sozialamt gehen, um dann vielleicht zehn Prozent mehr zu bekommen als Hartz IV. Eine Anerkennung der Lebensleistung sieht anders aus. Die Grundrente auch noch mit Bedingungen wie Steuersenkungen für Unternehmen zu verknüpfen, dürfte nicht nur die Menschen, um die es geht, befremden. Das wäre kein Kompromiss, sondern ein Kuhhandel. Die Einkommenssteuer als Grundlage für den Grundrentenanspruch zu nehmen, wäre dagegen eine Lösung, die mutmaßlich auch weniger Bürokratie verursachen würde. Vor allem die Union muss also jetzt über ihren Schatten springen./yyzz/DP/zb
AXC0022 2019-11-04/05:36