Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Japan und Russland bleiben die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen.
TAGESTHEMA
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) trifft am Montagabend Vertreter der Automobilindustrie sowie der Politik zu einem erneuten Autogipfel. Bei dem Treffen soll es darum gehen, "die richtigen Maßnahmen zur Stärkung des Produktions- und Innovationsstandorts Deutschland" zu finden, Themen sind die Elektromobilität und die Digitalisierung. Der vorherige Gipfel hatte Ende Juni stattgefunden. An dem Treffen im Kanzleramt nehmen unter anderem auch mehrere Bundesminister sowie Spitzen von Union und SPD und Gewerkschaftsvertreter teil. Die Grünen mahnten konkrete Ergebnisse beim Ausbau der Elektromobilität an, Verbraucherschützer forderten anlässlich des Treffens, bei diesem Thema die Verbraucher mitzunehmen. .
AUSBLICK UNTERNEHMEN
07:00 IE/Ryanair Holdings plc, Ergebnis 2Q, Dublin
07:15 DE/Hypoport AG, ausführliches Ergebnis 3Q, Berlin
08:00 DE/Traton Group, Ergebnis 9 Monate (11:00 Telefonkonferenz)
10:00 DE/bet-at-home.com AG, Ergebnis 9 Monate, Düsseldorf
11:45 NL/Ferrari NV, Ergebnis 3Q, Amsterdam
12:55 US/Under Armour Inc, Ergebnis 3Q, Baltimore
14:00 US/Sprint Corp, Ergebnis 2Q, Overland Park
17:40 DE/Alstria Office Reit-AG, Ergebnis 9 Monate, Hamburg
23:30 CA/Nutrien Ltd, Ergebnis 3Q, Saskatoon
DIVIDENDENABSCHLAG
ASML Holding: 1,05 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
-IT 09:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Oktober PROGNOSE: 47,5 zuvor: 47,8 -FR 09:50 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Oktober (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 50,5 1. Veröff.: 50,5 zuvor: 50,1 -DE 09:55 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Oktober (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 41,9 1. Veröff.: 41,9 zuvor: 41,7 -EU 10:00 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Eurozone Oktober (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 45,7 1. Veröff.: 45,7 zuvor: 45,7 -US 16:00 Auftragseingang Industrie September PROGNOSE: -0,5% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
Keine Auktionen angekündigt.
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 13.016,00 0,54 S&P-500-Future 0,00 0,00 Nikkei-225 0,00 0,00 Schanghai-Composite 2.977,79 0,66 +/- Ticks Bund -Future 171,32 -26 Vortag: INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 12.961,05 0,73 DAX-Future 12.963,00 0,53 XDAX 12.969,93 0,53 MDAX 26.547,34 1,14 TecDAX 2.829,87 1,19 EuroStoxx50 3.623,74 0,54 Stoxx50 3.284,15 0,52 Dow-Jones 27.347,36 1,11 S&P-500-Index 3.066,91 0,97 Nasdaq-Comp. 8.386,40 1,13 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 171,53 -33
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Frischer Optimismus rund um die US-chinesischen Handelsgespräche dürfte zum Wochenstart die Börsen in Europa nach oben treiben. Die DAX-Futures haben bereits die 13.000er-Marke geknackt. Dazu kommen starke Vorlagen der US-Börsen, die am Freitag auf Rekordhochs aus dem Handel gingen, der Dow nur rund 50 Punkte darunter. Für Zuversicht sorgen Aussagen von US-Handelsminister Wilbur Ross vom Gipfel der Asean-Staaten in, wonach schon bald Lizenzen für Chinas umstrittenen Technologieriesen Huawei kommen könnten. Konjunkturseitig stehen im Tagesverlauf Revisionen von Einkaufsmanagerindizes auf dem Plan. Dazu gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Hypoport, Siemens Healthineers, Ferrari, Ryanair, Telefonica Deutschland und Vopak.
Rückblick: Fester - Ein starker US-Arbeitsmarktbericht und gute Konjunkturdaten aus China sorgten für Kauflaune und schickten die Aktienmärkte in Deutschland, Frankreich und Italien auf neue Jahreshochs. Der Rohstoffsektor profitierte von den positiven China-Daten und legte um 3,2 Prozent zu. Nachdem der Autosektor die vergangenen beiden Tage auch wegen der Schwäche der Zulieferer in Folge der geplanten Fusion von Fiat Chrysler und Peugeot unter Druck gestanden hatte, ging es nun um 1,3 Prozent nach oben. Der Subindex Öl und gas legte um 1,4 Prozent zu mit deutlich anziehenden Ölpreisen. Am Ende rangierten eher als defensiv und weniger zyklisch geltende Branchen wie Nahrungsmittel und Telekommunikation.
DAX/MDAX/TECDAX
Fester - Continental (+2,4 Prozent auf 122,72 Euro) profitierten von einer Kaufempfehlung der Citi mit Kursziel 141 Euro. Die Analysten sehen Potenzial aus der laufenden Restrukturierung. Nach guten Zahlen am Vortag legten Nemetschek um 7,0 Prozent zu. Am Vortag war der Kurs zubnächst zweistellig gestiegen, letztlich aber im Minus aus dem Tag gegangen, was Händler mit charttechnischen Überlegungen begründet hatten. Ein positiver Ausblick des italienischen Wettbewerbers Tenaris sowie die ermutigenden Konjunktursignale aus China beflügelten Thyssen und Salzgitter, die 4,1 bzw 5,8 Prozent gewannen. Akasol (-4,4 Prozent) lieferte eine Gewinnwarnung. Laut Citi-Research ist dies unter anderem auf verspätete Aufträge von Volvo zurückzuführen, die im nächsten Jahr bei dem Batteriehersteller eingehen dürften.
XETRA-NACHBÖRSE
Keine Auffälligkeiten gab es nachbörslich am Freitag beim Handel mit deutschen Aktien. Das galt auch für die Autowerte, die am Abend Absatzzahlen für Nordamerika berichtet hatten.
USA / WALL STREET
Fester - Ein aus Börsianersicht nahezu ideal ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht sorgte für Auftrieb. Die Nasdaq-Indizes und der S&P-500 erreichten Rekordhochs, dem Dow fehlen nur noch wenige Punkte. Der erwartete Stellenzuwachs wurde deutlich übertroffen, was auf eine robuste US-Konjunktur hindeutet, zugleich stiegen die Stundenlöhne nicht so stark wie gedacht, was wiederum für weiter niedrige Zinsen spricht. Niedrigzinsfantasie schürte der enttäuschend ausgefallene ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende US-Gewerbe. Ein positiver Impuls kam aus China, wo der Einkaufsmanagerindex gestiegen ist. Fitbit schossen mit einem Übernahnmegebot von Google um weitere 15,5 Prozent nach oben. Gerüchte darüber hatten den Fitbit-Kurs an den Vortagen schon um über 60 Prozent befördert. Nach den guten Geschäftszahlen zur Wochenmitte und mit dem Start des neuen Apple TV+ markierte die Apple-Aktie auf Schlusskursbasis ihr achtes Rekordhoch innerhalb eines Monats. Sie legte um 2,8 Prozent zu. US Steel schossen um fast 15 Prozent nach oben. Das Unternehmen schloss das dritte Quartal zwar mit einem Verlust ab, dieser fiel jedoch geringer als befürchtet aus. Das Pharmaunternehmen Abbvie verdiente mit 1,88 Milliarden Dollar zwar weniger, übertraf aber dennoch die Erwartungen. Abbvie verteuerten sich um 2,8 Prozent.
Am Anleihemarkt dominierte die positive Aufnahme der Arbeitsmarktdaten, die Kurse fielen, die Renditen stiegen also etwas. Im Zehnjahresbereich ging es um 2 Basispunkte nach oben mit der Rendite auf 1,71 Prozent.
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0,00 Uhr Fr, 17:13 Uhr EUR/USD 1,1169 +0,0% 1,1165 1,1164 EUR/JPY 120,92 +0,1% 120,87 120,75 EUR/CHF 1,1017 +0,1% 1,1025 1,1010 EUR/GBR 0,8636 +0,0% 0,8975 0,8628 USD/JPY 108,27 +0,0% 107,74 108,15 GBP/USD 1,2933 -0,0% 1,2500 1,2940 USD/CNH 7,0257 -0,2% 7,0371 7,0382 Bitcoin BTC/USD 9.164,26 -0,46 8.578,75 9.111,76
Der Dollar hatte nach dem robusten US-Arbeitsmarktbericht zunächst zugelegt, fiel mit der intakten Niedrigzinsfantasie aber schnell wieder zurück. Der Euro kostete zuletzt 1,1167 Dollar, verglichen mit einem Tagestief bei 1,1130 Dollar. Der Dollarindex ermäßigte sich um knapp 0,2 Prozent.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 55,89 56,20 -0,6% -0,31 +15,5% Brent/ICE 61,30 61,69 -0,6% -0,39 +10,8%
Die Ölpreise stiegen kräftig. US-Öl der Sorte WTI, dessen Preis sich zuletzt etwas schwächer entwickelt hatte als der von Brentöl, holte wieder auf und verteuerte sich um 3,4 Prozent auf 56,03 Dollar. Brentöl legte um 2,2 Prozent zu. Rückenwind kam neben den positiven Konjunktursignalen von der auf ein Zweieinhalbjahrestief gesunkenen Zahl aktiver Ölförderanlagen in den USA.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.511,26 1.514,44 -0,2% -3,18 +17,8% Silber (Spot) 18,09 18,12 -0,1% -0,02 +16,8% Platin (Spot) 954,26 947,50 +0,7% +6,76 +19,8% Kupfer-Future 2,66 2,65 +0,3% +0,01 +0,6%
Beim Gold tat sich wenig, die Feinunze kostete im US-Späthandel 1.512 Dollar.
MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR
DEUTSCHLAND GRUNDENTE
Der Streit um die Einführung einer Grundrente in Deutschland ist noch immer nicht beigelegt. Die Spitzen der großen Koalition haben ihr für Montagabend geplantes Treffen zur Beilegung des Streits um die Grundrente wegen anhaltender Meinungsunterschiede verschoben.
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November 04, 2019 01:43 ET (06:43 GMT)
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