"Neue Osnabrücker Zeitung" zu Drohungen gegen Politiker:
"In jeder zwölften deutschen Stadt oder Gemeinde sind Politiker sowie Beschäftigte der Verwaltung schon einmal körperlich angegriffen worden. Wer zum Berliner Spitzenpersonal gehört, wird nach Morddrohungen schwer bewacht, Kommunalpolitiker sind dagegen meist schutzlos. Zynisch wäre, dies als Berufsrisiko abzutun. Aber die Stadtoberhäupter abzuschirmen ist keine Lösung. Nur aus Bürgernähe speist sich Vertrauen. Und offene Rathaustüren sind das Sinnbild unserer offenen Demokratie. Die aber fordert Anstrengungen, von uns allen. Ein Anfang wäre Wertschätzung: Wer in den Räten unserer Kommunen sitzt, verdient aktive Unterstützung. Wenn keiner mehr Verantwortung für dieses Land übernehmen will, geben am Ende jene Pöbler den Ton an, die vor nichts und niemandem Respekt haben."/al/DP/he
AXC0018 2019-11-05/05:35