In der Eurozone sind die Erzeugerpreise im September wie erwartet merklich gefallen. Die Produzentenpreise sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit drei Jahren. Analysten hatten mit diesem Rückgang gerechnet.
Im Monatsvergleich stiegen die Preise, die Hersteller für ihre Produkte erhalten, um 0,1 Prozent. Im Vormonat waren sie noch um 0,5 Prozent gefallen.
Die Erzeugerpreise gehen teilweise und zeitverzögert in die Verbraucherpreise ein, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Im Oktober hatte die Inflationsrate in der Eurozone bei 0,7 Prozent gelegen. Die EZB strebt dagegen in der mittleren Frist knapp zwei Prozent an. Wegen der schwachen Inflation und schwächelnden Wirtschaftsentwicklung hat die Notenbank ihre Geldpolitik Mitte September erneut gelockert./jsl/bgf/fba
AXC0174 2019-11-05/11:05