(neu: Aktienkurs, Analysten und mehr Hintergrund)
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Der Optimismus für das
Weihnachtsgeschäft war am Dienstag bei den Anlegern von Hugo Boss
Zunächst hatte das Papier davon profitiert, dass das Management für das vom Weihnachtsfest geprägte Schlussquartal einen deutlichen Ergebnisanstieg ankündigte. Dies beruhigte erst die Anleger, nachdem sich der Modekonzern vor einigen Wochen wegen anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten vorsichtiger für das Jahr positioniert hatte: In der Spitze bedeuteten 40,50 Euro am Morgen ein Hoch seit der im Oktober ausgesprochenen Gewinnwarnung.
Über der 40-Euro-Marke fehlte den Anlegern dann aber wieder der Mut, nachdem Hugo Boss zugab, dass die zuletzt prägenden Probleme in Amerika und Fernost nicht ausgestanden sind. Unter anderem trugen die Unruhen in Hongkong dazu bei, dass der Modekonzern im dritten Quartal 15 Prozent weniger verdiente als ein Jahr zuvor. Pareto-Analyst Mark Josefson zieht das Fazit, dass 2019 ein schlechtes Jahr für Hugo Boss bleiben wird.
Kritische Stimmen gab es am Dienstag zur Kostenentwicklung und den mittelfristigen Zielen, die laut Josefson nun bei Anlegern in den Fokus rücken. "Der Anstieg der Vertriebskosten zeigt, dass das Erreichen von Wachstum kostspielig geworden ist", sagte Analyst Andreas Riemann von der Commerzbank. Er bezweifelt daher, dass das derzeit für 2022 angepeilte operative Margenziel (Ebit) von 15 Prozent erreichbar ist./tih/gl/jha/
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AXC0236 2019-11-05/13:13