Positive Nachrichten zu den
amerikanisch-chinesischen Handelsgesprächen haben den Dax
Die Hoffnung auf ein Teilabkommen zwischen den USA und China hatte den Dax bereits am Montag über 13 000 Punkte klettern lassen - erstmals seit fast anderthalb Jahren. Diese Hoffnung erhielt nun durch Berichte des "Wall Street Journal" sowie der "Financial Times" neue Nahrung. Dort heißt es unter Berufung auf US-Regierungsvertreter, dass die USA und China einen Teil der in den vergangenen Monaten eingeführten Zölle zurücknehmen könnten. Bereits Ende vergangener Woche hatten beide Seiten betont, dass das Teilabkommen kurz vor dem Abschluss stehe.
Mit der Zurücknahme der Anfang September eingeführten Strafzölle gegen China würden die USA auf eine der Kernforderungen Chinas eingehen, was "ein echter Fortschritt im Handelskonflikt wäre", kommentierte Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Er konstatierte eine "weiter grenzenlose Euphorie am Aktienmarkt", so dass einige Anleger nun schon auf das Dax-Rekordhoch von 13 596 Punkten aus dem Januar 2018 schauten. Bis dahin fehlen dem Index aktuell noch etwa 3,3 Prozent.
Allerdings sollten die harten Fakten nicht aus dem Blick geraten, gab der Experte zu bedenken. Denn die Dax-Bewertung sei inzwischen so hoch wie seit der Finanzkrise nicht mehr. "Aus technischer Sicht sind die Börsen mittlerweile extrem überkauft, eine Korrektur also überfällig."
Neben den Nachrichten zum Handelskonflikt gab die laufende
Berichtssaison der Unternehmen weiter den Takt am Aktienmarkt an. Im
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Prozent am Vortag auf minus 0,33 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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