FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Wohnen muss wegen der unerlaubten Speicherung von Mieterdaten ein Bußgeld von rund 14,5 Millionen Euro zahlen. Das Unternehmen habe für die Speicherung personenbezogener Daten ein Archivsystem verwendet, das keine Möglichkeit vorsah, nicht mehr erforderliche Daten zu entfernen, stellte die Berliner Datenschutzbeauftragte fest.
Die Daten seien gespeichert worden, ohne zu überprüfen, ob eine Speicherung zulässig oder überhaupt erforderlich sei. Es handelte sich dabei um Daten zu den persönlichen und finanziellen Verhältnissen, wie Gehaltsbescheinigungen, Selbstauskunftsformulare, Auszüge aus Arbeits- und Ausbildungsverträgen, Steuer-, Sozial- und Krankenversicherungsdaten sowie Kontoauszüge.
Deutsche Wohnen will den Bescheid gerichtlich überprüfen lassen. Die Vorwürfe bezögen sich auf die bereits abgelöste Datenarchivierungslösung des Unternehmens. Es seien keinerlei Daten von Mietern datenschutzwidrig an unternehmensfremde Dritte gelangt.
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November 05, 2019 10:00 ET (15:00 GMT)
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