Ungeachtet eines etwas vorsichtigeren
Jahresausblicks von Brenntag
Im späteren Vormittagshandel gewannen sie zuletzt 5,5 Prozent auf
47,70 Euro. Mit einem Plus von knapp 27 Prozent seit Jahresbeginn
reihen sie sich nun im MDax
Ein Händler sprach von insgesamt gemischten Quartalszahlen, erwähnte aber das besser als erwartete Ergebnis positiv. Dass Brenntag nun mit einem operativen Jahresergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) am unteren Ende seiner zuvor angegebenen Zielspanne rechnet, habe indes nicht überrascht. Vor Börsenstart hatte der Händler daher noch empfohlen, die Aktie zu kaufen, falls es abwärts gehen sollte.
Analyst Matija Gergolet von Goldman Sachs hob ebenfalls das unerwartet starke operative Quartalsergebnis (Ebitda) hervor und betonte zugleich den Anteil der Bruttogewinnmargen an diesem Plus. Den etwas zusammengezurrten Ausblick sah auch er nicht als überraschend an.
Letztlich signalisiere Brenntag mit der Aussage eines nun am unteren Ende der Spanne liegenden Ebitda-Wachstums ein operatives Ebitda von 995 bis 1005 Millionen Euro. Das wiederum entspreche der durchschnittlichen Analystenschätzung von 999 Millionen Euro und auch seiner, die bei 1004 Millionen Euro liege. "Alles in allem leicht positiv" lautet daher die Bewertung von Gergolet.
Chetan Udeshi von JPMorgan verwies auf die bei 999 Millionen Euro liegende Konsensschätzung. Dies bedeutet dem Experten zufolge für das vierte Quartal ein um rund 11 Prozent rückläufiges Ebitda im Vergleich zum dritten Jahresviertel. "Das wäre aber ein deutlich höherer Rückgang gegenüber den vorangegangenen vierten Quartalen, der im Mittel bei 2,5 Prozent lag." Daher sieht Udeshi nun sogar Spielraum nach oben für das angelaufene Schlussjahresviertel und die Konsensschätzung./ck/tih/fba
ISIN DE000A1DAHH0
AXC0190 2019-11-06/11:50