Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:05 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.073,90 +0,07% +22,27% Euro-Stoxx-50 3.686,48 +0,27% +22,82% Stoxx-50 3.329,62 +0,24% +20,64% DAX 13.170,59 +0,17% +24,73% FTSE 7.390,71 +0,04% +9,81% CAC 5.864,67 +0,30% +23,97% Nikkei-225 23.303,82 +0,22% +16,43% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 170,39 -3
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,16 57,23 -0,1% -0,07 +18,2% Brent/ICE 62,67 62,96 -0,5% -0,29 +13,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.485,32 1.484,30 +0,1% +1,02 +15,8% Silber (Spot) 17,51 17,58 -0,4% -0,07 +13,0% Platin (Spot) 926,00 929,00 -0,3% -3,00 +16,3% Kupfer-Future 2,70 2,70 -0,2% -0,01 +1,9%
Die Ölpreise geben leicht nach, nachdem die am Vorabend veröffentlichten Daten des Branchenverbands API einen überraschend starken Aufbau der US-Rohölvorräte gezeigt haben. Die Akteure warten nun auf die offiziellen Daten des US-Energieministeriums.
AUSBLICK AKTIEN USA
Zurückhaltung dürfte den Handel an der Wall Street zur Wochenmitte prägen. Hatte Anfang der Woche noch Hoffnung geherrscht, dass bald eine Einigung im Handelsstreit erzielt werde, so streut Peking offenbar mit neuen Forderungen nun Zweifel daran.
Die Liste der US-Konjunkturdaten ist am Mittwoch kurz. Vor der Startglocke wird die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft aus dem dritten Quartal veröffentlicht. Überdies wird das Energieministerium Auskunft über die Höhe seiner Ölvorräte in der vergangenen Woche geben.
Unternehmenszahlen gibt es dafür umso mehr. Schon am Dienstag nach Börsenschluss hat unter anderem Microchip Geschäftszahlen zum zweiten Geschäftsquartal vorgelegt, die knapp unter den Markterwartungen lagen. Die Aktie wird vorbörslich noch nicht gehandelt, verlor im nachbörslichen Handel am Dienstag jedoch 3,5 Prozent.
Match Group brechen um 14,5 Prozent ein. Der Betreiber von mehreren Dating-Portalen hatte einen enttäuschenden Ausblick auf das laufende Quartal gegeben. Auch WW International, ehemals bekannt als Weightwatchers, hat enttäuschende Geschäftszahlen veröffentlicht. Die Aktie fällt um 14,7 Prozent.
HP Inc verteuern sich dagegen um 8,7 Prozent. Nach Aussage informierter Personen ist Kopiererhersteller Xerox an HP interessiert. Xerox fallen um 4 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
17:50 FR/Axa SA, Umsatz 9 Monate, Paris
18:00 DE/Freenet AG, Ergebnis 3Q, Büdelsdorf
22:05 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 4Q, San Diego
22:05 US/Fox Corp, Ergebnis 1Q, New York
22:30 US/Liberty Global Inc, Ergebnis 3Q, Englewood
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Produktivität ex Agrar 3Q (1. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: +0,9% gg Vq 2. Quartal: +2,3% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: +2,3% gg Vq 2. Quartal: +2,6% gg Vq 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Aktienmärkte präsentieren sich am Mittwoch gut unterstützt. Am Anleihemarkt stabilisieren sich die Kurse nach ihrer jüngsten Talfahrt zunächst etwas. "Der Markt setzt weiterhin auf eine Lösung des Handelsstreits und auf einen geregelten Brexit", sagt ein Marktteilnehmer. Damit setze er auch auf einen konjunkturellen Aufschwung und steigende Unternehmensgewinne im kommenden Jahr. Gestützt wird die Stimmung auch von einem überraschend deutlichen Anstieg des deutschen Auftragseingangs im September. Der Stoxx-Banken-Index liegt mit einem Plus von 1,5 Prozent klar an der Spitze der Gewinner unter den Branchen. Societe Generale (+5,5 Prozent) hat im dritten Quartal zwar unter einem deutlichen Einnahmenrückgang gelitten und weniger verdient als erwartet. Positiv ist allerdings der deutliche Anstieg der Kernkapitalquote. Außerdem konzentriert sich der Markt offenbar auf die Erfolge der laufenden Umstrukturierung. Die italienische Unicredit (+2,8 Prozent) bucht ein Portfolio mit notleidenden Krediten im Umfang von 4,1 Milliarden Euro aus. "Damit werden sie Ballast los und können wieder auf Wachstumskurs gehen", kommentiert ein Marktteilnehmer. Auf ein positive Echo stoßen die Geschäftszahlen von Ahold Delhaize (+3,8 Prozent) und von Marks & Spencer (+2 Prozent). Alstom reagieren mit einem Kursplus von 3,9 Prozent auf die Quartalszahlen. Bei Adidas (-3,3 Prozent) seien die meisten Kennzahlen weniger deutlich als vom Markt befürchtet gesunken, wenn auch festgestellt werden müsse, dass die Erwartung einer nachlassenden Gewinndynamik auf Konzernebene sich im dritten Quartal im Vergleich zum ersten Halbjahr bestätigt habe, kommentiert Baader Helvea. BMW notieren wenig verändert. Die Zahlen für das dritte Quartal entsprachen laut Citigroup den Erwartungen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:10 Di, 17:15 % YTD EUR/USD 1,1082 +0,06% 1,1076 1,1071 -3,3% EUR/JPY 120,80 -0,08% 120,71 120,83 -3,9% EUR/CHF 1,1011 +0,15% 1,0999 1,0990 -2,2% EUR/GBP 0,8601 +0,03% 0,8605 0,8604 -4,4% USD/JPY 109,00 -0,15% 108,99 109,13 -0,6% GBP/USD 1,2883 +0,03% 1,2873 1,2868 +0,9% USD/CNH (Offshore) 7,0011 -0,01% 7,0049 7,0026 +1,9% Bitcoin BTC/USD 9.370,26 +0,51% 9.368,76 9.332,01 +151,9%
Der Dollar zeigt sich nach seinen jüngsten Kursgewinnen am Mittwoch wenig verändert zum Euro. Auch am Devisenmarkt warten die Anleger auf neue Informationen zum Fortgang der Handelsgespräche USA-China.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Der Glaube an eine schnelle Einigung im US-chinesischen Handelsstreit hat an den asiatischen Aktienmärkten am Mittwoch Kratzer erhalten. In der Folge neigten die Indizes der Region zunächst zu leichter Schwäche, im Verlauf drehten jedoch etliche Börsen ins Plus. Laut Medienberichten aus China besteht die Volksrepublik auf einer Aufhebung der Zölle auf chinesische US-Importe, bevor ein Handelsabkommen mit den USA unterzeichnet wird. Unter den Einzelwerten büßten Suzuki in Tokio 3,6 Prozent ein. Beim Motorrad- und Autohersteller hatte sich die schwache Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 fortgesetzt. Suzuki verdiente im Zeitraum April bis September 42 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Der Umsatz ging um 9 Prozent zurück. Der Mischkonzern Mitsubishi hatte bei Bekanntgabe von Halbjahreszahlen die Liquidation der Ölhandelseinheit Petro-Diamond Singapore mitgeteilt. Der Kurs gewann 3,6 Prozent. Singapore Airlines verloren derweil an der Börse des Stadtstaates 2,4 Prozent. Die Fluggesellschaft hatte zwar den Nettogewinn deutlich gesteigert, noch höhere Markterwartungen aber verfehlt. An der Börse in Schanghai steht derweil der größte Börsengang seit mehr als vier Jahren an. Die Postal Savings Bank of China Co will mit ihrem IPO bis zu 32,71 Milliarden Yuan (umgerechnet 4,2 Milliarden Euro) einnehmen und legte den Emissionspreis auf 5,50 Yuan je Aktie fest.
CREDIT
Weiter auf Entspannungskurs sind am Mittwoch die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen. Gestützt wird die Stimmung von guten deutschen Auftragseingängen. Im September sind sie um 1,3 Prozent gestiegen, erwartet worden war lediglich ein geringes Plus von 0,1 Prozent. "Der Markt setzt weiterhin auf einen konjunkturellen Umschwung nach oben", sagt ein Marktteilnehmer. Daneben hoffe er weiter auf eine Lösung des Handelsstreits und einen geregelten Brexit.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Gericht erlaubt Flugbegleiter-Streik bei Lufthansa
Das Arbeitsgericht Frankfurt hat den ab Donnerstag geplanten zweitägigen Streik der Flugbegleiter bei der Lufthansa für rechtens erklärt. Ufo hat für Donnerstag ab 00.00 Uhr bis Freitag 24.00 Uhr zum Streik bei der Kerngesellschaft Lufthansa aufgerufen. Die Airline kündigte am Mittwoch an, sie werde nun so schnell wie möglich einen Sonderflugplan veröffentlichen.
Siemens sichert sich Kraftwerksauftrag in Südkorea
Siemens wird in Südkorea am Bau eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerks beteiligt. Die Münchner sollen das sogenannte Power Island errichten, für die Gesamtanlage zeichnet der südkoreanische Anlagenbauer SK Engineering & Construction verantwortlich. Zum Auftragswert machte Siemens keine Angaben.
KfW verdient etwas weniger bei höherem Fördervolumen
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat in den ersten neun Monaten 2019 das Fördervolumen etwas erhöht. Der Konzerngewinn gab jedoch leicht nach. Die Nachfrage nach inländischer Förderung sank aufgrund guter Finanzierungsbedingungen in einem Umfeld niedriger Zinsen.
Secunet weiter auf Wachstumskurs
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November 06, 2019 07:08 ET (12:08 GMT)
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