Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:20 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.688,74 +0,33% +22,90% Stoxx50 3.335,04 +0,40% +20,83% DAX 13.179,89 +0,24% +24,82% FTSE 7.396,65 +0,12% +9,81% CAC 5.866,74 +0,34% +24,01% DJIA 27.445,78 -0,17% +17,65% S&P-500 3.069,85 -0,16% +22,46% Nasdaq-Comp. 8.392,27 -0,50% +26,48% Nasdaq-100 8.171,46 -0,47% +29,09% Nikkei-225 23.303,82 +0,22% +16,43% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 170,8 +38
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,33 57,23 -1,6% -0,90 +16,4% Brent/ICE 61,89 62,96 -1,7% -1,07 +11,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.490,93 1.484,30 +0,4% +6,63 +16,2% Silber (Spot) 17,61 17,58 +0,2% +0,03 +13,6% Platin (Spot) 926,78 929,00 -0,2% -2,22 +16,4% Kupfer-Future 2,68 2,70 -0,9% -0,02 +1,2%
Befürchtungen eines Überangebots lasten auf den Ölpreisen. Die staatliche Energy Information Administration (EIA) hatte für die vergangene Woche eine überraschend starke Zunahme der US-Rohölbestände vermeldet. Zudem verharrte die Ölförderung in den USA auf einem Rekordniveau.
Der Goldpreis erholt sich leicht von seinem jüngsten Rücksetzer, bleibt aber unter der wichtigen Marke von 1.500 Dollar. Am Vortag hatte das Edelmetall noch den tiefsten Stand seit drei Wochen markiert.
FINANZMARKT USA
Die zuletzt gestiegenen Erwartungen an ein Handelsabkommen zwischen den USA und China erhalten zur Wochenmitte einen leichten Dämpfer und bremsen die Wall Street. Laut Medienberichten aus China besteht die Volksrepublik auf einer Aufhebung der Zölle auf chinesische US-Importe, bevor ein Handelsabkommen mit den USA unterzeichnet wird. China dringt offenbar darauf, die Strafzölle proportional und gleichzeitig abzuschaffen. An Konjunkturdaten wurde die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft aus dem dritten Quartal veröffentlicht. Sie ging um 0,3 Prozent zurück, während Volkswirte einen Anstieg um 0,9 Prozent prognostiziert hatten. Die Lohnstückkosten stiegen deutlicher als erwartet. Unter den Einzelwerten an der Börse verlieren Microchip 4,3 Prozent, nachdem die Geschäftszahlen zum zweiten Geschäftsquartal knapp unter den Markterwartungen lagen. Match Group büßen 4,5 Prozent ein. Der Betreiber von mehreren Dating-Portalen hatte am Vorabend einen enttäuschenden Ausblick auf das laufende Quartal gegeben. Auch WW International, ehemals bekannt als Weightwatchers, hat enttäuschende Geschäftszahlen veröffentlicht, was die Aktie um fast 16 Prozent abstürzen lässt. HP Inc verteuern sich dagegen um 11,2 Prozent. Nach Aussage informierter Personen ist Kopiererhersteller Xerox an HP interessiert. Xerox steigen um 0,5 Prozent.
Am Anleihemarkt kommen die Renditen nach ihrem jüngsten Anstieg wieder etwas zurück. Die Zehnjahresrendite sinkt um 2,0 Basispunkte auf 1,84 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:05 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 4Q, San Diego
22:05 US/Fox Corp, Ergebnis 1Q, New York
22:30 US/Liberty Global Inc, Ergebnis 3Q, Englewood
FINANZMÄRKTE EUROPA
Gut behauptet haben Europas Aktienmärkte den Handel am Mittwoch beendet. "Der Markt setzt weiterhin auf eine Lösung des Handelsstreits und auf einen geregelten Brexit", sagte ein Marktteilnehmer. Damit setze er auch auf einen konjunkturellen Aufschwung und steigende Unternehmensgewinne im kommenden Jahr. Gestützt wurde die Stimmung auch von einem überraschend deutlichen Anstieg des deutschen Auftragseingangs im September. Daneben machte die Bilanzsaison die Kurse. Societe Generale (+3,4 Prozent) hat im dritten Quartal zwar unter einem deutlichen Einnahmenrückgang gelitten und weniger verdient als erwartet, doch überzeugten der deutliche Anstieg der Kernkapitalquote und die Erfolge der Umstrukturierung. Unicredit (+1,0 Prozent) bucht ein Portfolio mit notleidenden Krediten im Umfang von 4,1 Milliarden Euro aus. "Damit werden sie Ballast los und können wieder auf Wachstumskurs gehen", kommentierte ein Marktteilnehmer. Auf ein positive Echo stießen die Geschäftszahlen von Ahold Delhaize (+5,0 Prozent). Alstom reagierten mit einem Kursplus von 0,4 Prozent auf die Quartalszahlen. Bei Adidas (-5,4 Prozent) seien die meisten Kennzahlen weniger deutlich als vom Markt befürchtet gesunken, wenngleich festgestellt werden müsse, dass die Erwartung einer nachlassenden Gewinndynamik auf Konzernebene sich im dritten Quartal bestätigt habe, kommentierte Baader Helvea. BMW schlossen 1,0 höher. Die Zahlen für das dritte Quartal entsprachen laut Citigroup den Erwartungen. BT Group verloren 4,7 Prozent, während Vodafone um 0,3 Prozent stiegen. Hintergrund war, dass der bisherige BT-Großkunde Virgin Media zu Vodafone wechselt. Swiss Re stiegen mit Plänen zum Einstieg bei der chinesischen China Pacific Insurance Co um 2,0 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:10 Di, 17:15 % YTD EUR/USD 1,1071 -0,04% 1,1076 1,1071 -3,4% EUR/JPY 120,58 -0,26% 120,71 120,83 -4,1% EUR/CHF 1,0991 -0,04% 1,0999 1,0990 -2,4% EUR/GBP 0,8604 +0,06% 0,8605 0,8604 -4,4% USD/JPY 108,93 -0,22% 108,99 109,13 -0,7% GBP/USD 1,2866 -0,10% 1,2873 1,2868 +0,8% USD/CNH (Offshore) 7,0115 +0,14% 7,0049 7,0026 +2,1% Bitcoin BTC/USD 9.305,01 -0,19% 9.368,76 9.332,01 +150,2%
Der brasilianische Real, der zunächst von Reformvorhaben der Regierung des lateinamerikanischen Landes profitiert hatte, fällt zurück, nachdem die Auktion von Ölvorkommen enttäuschend verlaufen ist. Der Dollar steigt wieder auf 4,05 Real, vor der Auktion hatte er bei etwa 3,98 gelegen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Der Glaube an eine schnelle Einigung im US-chinesischen Handelsstreit hat an den asiatischen Aktienmärkten am Mittwoch Kratzer erhalten. In der Folge neigten die Indizes der Region zunächst zu leichter Schwäche, im Verlauf drehten jedoch etliche Börsen ins Plus. Laut Medienberichten aus China besteht die Volksrepublik auf einer Aufhebung der Zölle auf chinesische US-Importe, bevor ein Handelsabkommen mit den USA unterzeichnet wird. Unter den Einzelwerten büßten Suzuki in Tokio 3,6 Prozent ein. Beim Motorrad- und Autohersteller hatte sich die schwache Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 fortgesetzt. Suzuki verdiente im Zeitraum April bis September 42 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Der Umsatz ging um 9 Prozent zurück. Der Mischkonzern Mitsubishi hatte bei Bekanntgabe von Halbjahreszahlen die Liquidation der Ölhandelseinheit Petro-Diamond Singapore mitgeteilt. Der Kurs gewann 3,6 Prozent. Singapore Airlines verloren derweil an der Börse des Stadtstaates 2,4 Prozent. Die Fluggesellschaft hatte zwar den Nettogewinn deutlich gesteigert, noch höhere Markterwartungen aber verfehlt. An der Börse in Schanghai steht derweil der größte Börsengang seit mehr als vier Jahren an. Die Postal Savings Bank of China Co will mit ihrem IPO bis zu 32,71 Milliarden Yuan (umgerechnet 4,2 Milliarden Euro) einnehmen und legte den Emissionspreis auf 5,50 Yuan je Aktie fest.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Lufthansa reagiert auf Streik mit Sonderflugplan
Die Lufthansa wird wegen des geplanten Streiks der Flugbegleiter am Donnerstag und Freitag insgesamt rund 1.300 Flüge streichen. Davon seien etwa 180.000 Fluggäste betroffen, hieß es. Der Konzern will in Kürze auf www.lufthansa.com einen Sonderflugplan veröffentlichen. Fluggäste können sich dann unter Eingabe ihrer Flugnummer auf der Webseite über den Status ihres Fluges informieren. Laut Lufthansa können am Donnerstag von den rund 3.000 geplanten Lufthansa-Group-Flügen 2.300 durchgeführt werden. Am Freitag sollen 2.400 Flüge stattfinden.
Allianz beteiligt sich an chinesischem Versicherer Taikang
Die Allianz hat sich bei einem großen chinesischen Versicherer eingekauft. Der Konzern hat einen Anteil an der Taikang Life Insurance übernommen. Eine Sprecherin der Allianz SE bestätigte das Investment des Konzerns. Den von der Nachrichtenagentur Bloomberg genannten Betrag von 1 Milliarde US-Dollar für 4 Prozent an Taikang bestätigte sie allerdings nicht. Laut Bloomberg ist Goldman Sachs Verkäufer des Pakets.
RWE beliefert US-Versorger Georgia Power mit Solarstrom
Der Energiekonzern RWE beliefert den US-Versorger Georgia Power 30 Jahre lang mit Solarstrom. Die Ökostromsparte RWE Renewables schloss mit Georgia Power ein sogenanntes "Power Purchase Agreement" (PPA) zur Abnahme der Stromproduktion der Solaranlage Broken Spoke ab, wie RWE mitteilte.
Salzgitter erwartet 2019 weiter Vorsteuerverlust
Salzgitter hat in den ersten neun Monaten nach vorläufigen Zahlen einen Vorsteuergewinn von 40,7 Millionen Euro erzielt. Damit seien die aktuellen Markterwartungen übertroffen worden, so der Konzern. Im Vorjahr stand ein Gewinn vor Steuern von 284,6 Millionen Euro zu Buche. Für das Gesamtjahr werde weiter ein Verlust erwartet.
Dürr steigert Gewinn - Erwartungen übertroffen
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November 06, 2019 12:23 ET (17:23 GMT)
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