FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom hat im dritten Quartal auf beiden Seiten des Atlantiks mehr verdient und die Markterwartungen übertroffen. Der DAX-Konzern stellte darüber hinaus für das laufende Jahr eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie in Aussicht, unabhängig davon, ob die Fusion des US-Geschäfts mit Sprint zustande kommt. Diese Ausschüttung sei zudem die Basis für die kommenden Jahre.
Bisher lag die Mindestdividende bei 0,50 Euro. Vergangenes Jahr hatte die Telekom 0,70 Euro je Aktie ausgeschüttet. In den kommenden Jahren könnte die Dividende, je nach Ausgang des Deals in den USA, dann darüber liegen.
In den abgelaufenen drei Monaten verdiente die Telekom deutlich mehr als Analysten erwartet haben. Das um Sondereffekte bereinigte Konzern-EBITDA after Leases (AL), mit dem die Telekom ab diesem Jahr ihre operative Ertragskraft misst, stieg um 5,4 Prozent auf 6,478 Milliarden Euro. Hier hatten Analysten der Telekom im Mittel mit 6,45 Milliarden Euro zugetraut. Unter dem Strich verdiente die Telekom bereinigt 1,42 Milliarden Euro nach 1,32 Milliarden Euro im Vorjahr, verglichen mit einer Analystenprognose von 1,098 Milliarden Euro.
Im Quartal legte der Umsatz um 4,8 Prozent auf 20,017 Milliarden Euro zu. Analysten hatten im Mittel Erlöse von 20,18 Milliarden Euro veranschlagt.
Mit Blick auf die ersten neun Monate hätten erstmals seit 15 Jahren alle Segmente zu der Gewinnsteigerung beigetragen, so die Telekom. "Unsere Gewinne stiegen in den ersten neun Monaten dieses Jahres in allen Bereichen des Konzerns - zum Teil mit zweistelligen Wachstumsraten", sagte Vorstandschef Timotheus Höttges laut Mitteilung.
Der freie Cashflow AL, eine von Analysten stark beachtete Zahl zur Messung der Finanzkraft, lag zum Ende des Quartals mit rund 2,147 Milliarden Euro um 17,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Hier hatte die Konsensschätzung auf 2,07 Milliarden Euro gelautet.
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November 07, 2019 01:00 ET (06:00 GMT)
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