FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom ist trotz der Hängepartie um die geplante Fusion des US-Geschäfts mit Sprint weiter zuversichtlich. "Wir sind der Umsetzung der Transaktion ein weiteres Stück nähergekommen", sagte Telekom-CEO Timotheus Höttges während einer Telefonkonferenz. Inzwischen verfügten die Unternehmen über alle Genehmigungen auf Ebene der amerikanischen Bundesbehörden. "Wir haben (zudem) eine wachsende Zahl von Bundesstaaten, die den Zusammenschluss unterstützen", ergänzte der Manager.
Zwar haben sowohl das US-Justizministerium als auch die US-Wettbewerbsbehörde dem Deal zugestimmt, Widerstand leistet aber noch eine Gruppe von Generalstaatsanwälten verschiedener Bundesstaaten unter Führung von Kalifornien und New York. Sie wollen den Deal juristisch stoppen. Am 9. Dezember soll das Verfahren vor Gericht starten.
"In der Zwischenzeit sind T-Mobile US und Sprint weiterhin bereit, in Gesprächen mit den jeweiligen Staatsanwälten Vorbehalte gegen die Transaktion auszuräumen", sagte Höttges. "Wir gehen davon aus, dass unsere Argumente letztlich überzeugen. In dem Verfahren vor Gericht oder bereits im Vorfeld", so der Manager. Der Zusammenschluss könnte dann Anfang 2020 vollzogen werden.
John Legere, der CEO von T-Mobile US, hat sich Ende Oktober bereits zuversichtlich gezeigt, dass die Fusion Anfang 2020 freigegeben und über die Bühne gehen wird. Gelingt der Deal, gibt es in den USA nur noch drei große Anbieter, die in der Lage sind, die neuen 5G-Netze aufzubauen. Die Telekom-Tochter T-Mobile und Sprint haben seit Jahren an ihrem Zusammenschluss im Wert von 26 Milliarden US-Dollar gearbeitet.
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November 07, 2019 04:01 ET (09:01 GMT)
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