Die neue Dividendenpolitik der Deutschen
Telekom
Analyst Akhil Dattani von JPMorgan sprach von einer gemischt ausgefallenen Quartalsbilanz. Enttäuscht habe vor allem die Nettoverschuldung von insgesamt 78,8 Milliarden Euro, die wegen Wechselkursveränderungen und Absicherungen, aber auch rechnungslegungsbedingt um 3,2 Milliarden Euro über der durchschnittlichen Analystenerwartung liege. Dass die Telekom ihr operatives Ergebnisziel anhob, sei zudem bereits erwartet worden.
Zudem sieht Dattani in der neuen Dividendenpolitik sowohl Positives
als auch Negatives. Die unabhängig vom Ergebnis des Fusionsvorhabens
der US-Mobilfunktochter T-Mobile US
Auch Analyst Andrew Lee von Goldman Sachs teilt diese Ansicht. Die Dividendenkürzung signalisiere Investitionen und damit eine mögliche Neuverschuldung in den USA mit oder ohne Deal der Tochter T-Mobile US mit Sprint, schrieb er. Ansonsten nannte er die vorgelegten Quartalszahlen "wie erwartet".
Der Bonner Telekomkonzern hatte am Morgen über sein abgelaufenes Jahresviertel berichtet und zugleich Änderungen der Dividendenpolitik bekannt gegeben. So soll zunächst einmal die Dividende für 2019 um 10 Cent unter der des vergangenen Jahres liegen und damit bei 60 Cent. Gleichzeitig soll das aber auch die neue Untergrenze für die Dividende sein - unabhängig davon, ob es in den USA zur angestrebten Übernahme von Sprint kommt. Bisher hatte die Telekom für den Fall einer Fusion einen Mindestbetrag von 50 Cent je Papier in Aussicht gestellt./ck/gl/fba
ISIN DE0005557508
AXC0207 2019-11-07/11:30