ROUNDUP/China: Einigung mit USA auf Reduzierung der Strafzölle
PEKING - Die USA und China haben sich nach Angaben der chinesischen Regierung auf eine schrittweise Reduzierung der gegenseitig erhobenen Strafzölle geeinigt. Dies werde Bestandteil eines ersten Abkommens zur Entschärfung des Handelsstreits sein, sagte Regierungssprecher Gao Feng am Donnerstag in Peking. Das Abkommen solle innerhalb der nächsten Wochen unterzeichnet werden. Das Ausmaß der Zollreduzierung hänge vom konkreten Inhalt des Abkommens ab, sagte Gao.
ROUNDUP: Britische Notenbank gibt Signale für Zinssenkung
LONDON - Die britische Notenbank zeigt sich zunehmend verunsichert angesichts wirtschaftlicher Risiken und dem anstehenden Brexit. Der Leitzins bleibt zwar zunächst weiter bei 0,75 Prozent, wie die Bank of England am Donnerstag nach ihrer Zinsentscheidung in London mitteilte. Erstmals seit dem Jahr 2016 sprachen sich jedoch zwei Mitglieder für eine Zinssenkung aus.
Euro-Finanzminister offen für Scholz' Banken-Vorstoß
BRÜSSEL - Im Kreis der Euro-Finanzminister ist der Vorschlag von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) zur Stärkung des europäischen Bankenmarktes auf teils positive Reaktionen gestoßen. Es sei gut, dass Deutschland sich mit Blick auf eine europäische Sicherung von Bankguthaben öffne, sagte Italiens Finanzminister, Roberto Gualtieri. Allerdings gebe es in manchen Punkten noch Differenzen. "Jeder versteht, dass es wichtig ist, die Debatte voranzubringen", sagte Eurogruppenchef Mario Centeno.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken deutlicher als erwartet
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche etwas deutlicher gefallen als erwartet. Die Anträge sanken um 8000 auf 211 000, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Mittel einen Rückgang auf 215 000 Erstanträgen erwartet. Der Wert der Vorwoche wurde um 1000 auf 219 000 nach oben korrigiert.
Scholz: Einheitlicher Bankenmarkt würde Wohlstand steigern
BRÜSSEL - Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat für seinen jüngsten Vorschlag zur Stärkung des europäischen Bankenmarktes geworben. "Wir wissen, dass wir mehr Wachstum hätten, mehr Arbeitsplätze, wenn Europa so wie die Vereinigten Staaten von Amerika einen einheitlichen Bankenmarkt hätte. Das ist aber sehr voraussetzungsreich", sagte Scholz vor dem Treffen der Euro-Finanzminister am Donnerstag in Brüssel.
ROUNDUP: Brüssel senkt Wachstumsprognose - Europa steht Durststrecke bevor
BRÜSSEL - Nach Jahren soliden Wachstums steuert Europas Wirtschaft nach Einschätzung der EU-Kommission auf eine Schwächeperiode zu. Die Behörde korrigierte ihre Wachstumsprognose für die 19 Staaten des gemeinsamen Währungsgebiets erneut nach unten. Es könnten schwierigere Zeiten anbrechen, sagte EU-Finanzkommissar Valdis Dombrovskis am Donnerstag in Brüssel.
ROUNDUP: Britische Pro-EU-Parteien treffen in 60 Wahlkreisen Absprachen
LONDON - Mit einer Allianz wollen drei europafreundliche britische Parteien bei der kommenden Parlamentswahl Stimmen für einen Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union sammeln. Liberaldemokraten, Grüne und die walisische Plaid Cymru einigten sich, in 60 Wahlkreisen in England und Wales nicht gegeneinander anzutreten. Vielmehr wollen sie bei der Abstimmung am 12. Dezember gemeinsam den Pro-EU-Kandidaten unterstützen, dem jeweils die besten Chancen gegen die großen Parteien - die Konservativen und Labour - eingeräumt werden.
ROUNDUP: Schwächephase der deutschen Industrie dauert an
WIESBADEN - Die deutsche Industrie hat nach wie vor mit einer konjunkturellen Schwächephase zu kämpfen. Dies belegen neue Produktionsdaten vom Donnerstag. Nach Angaben des Statistischen Bundesamt ging die gesamte Herstellung im September um 0,6 Prozent zum Vormonat zurück. Analysten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, diesen aber im Schnitt auf nur 0,4 Prozent veranschlagt. Gegenüber dem Vorjahresmonat fiel die Produktion um 4,3 Prozent.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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AXC0354 2019-11-07/17:05