FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Pharmakonzern Merck und sein US-Partner Pfizer haben mit ihrem Medikament Bavencio (Wirkstoff Avelumab) einen Rückschlag erlitten. Eine klinische Phase-III-Studie zur Behandlung von Magenkrebs hat ihren primären Endpunkt verfehlt, wie die Merck KGaA mitteilte. Weltweit ist Magenkrebs die dritthäufigste krebsbedingte Todesursache.
Die Studie Javelin Gastric 100 untersucht Avelumab als Erstlinien-Erhaltungstherapie nach vorausgegangener Chemotherapie bei Patienten mit inoperablem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem HER2-negativem Karzinom des Magens oder des sogenannten gastroösophagealen Übergangs. Damit wird der Bereich bezeichnet, an dem die Speiseröhre in den Magen mündet. Die Studie habe zwar eine klinische Wirksamkeit von Avelumab belegt, allerdings die primären Endpunkte des überlegenen Gesamtüberlebens im Vergleich zur Standardbehandlung verfehlt, teilte der Konzern mit.
Merck und Pfizer entwickeln und vermarkten Bavencio gemeinsam im Rahmen ihrer globalen strategischen Allianz. Das klinische Entwicklungsprogramm Javelin zu Bavencio umfasst mehr als 10.000 Patienten, die in über 15 verschiedenen Tumorindikationen untersucht werden.
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November 08, 2019 08:18 ET (13:18 GMT)
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