Die französische Bank Credit Agricole
Die Bank übertraf die Markterwartungen laut dem Analysten Omar Fall von der britischen Bank Barclays vor allem wegen des Investmentbankings sowie der Entwicklung in der Konzernzentrale - dem so genannten Corporate Centre, in dem Aktivitäten zusammengefasst werden, die keinem Geschäftsbereich direkt zugeordnet werden. Das könnte einigen Investoren nicht so gut gefallen, erklärte der Analyst. Daher überraschten Gewinnmitnahmen bei den Aktien nach deren guten Lauf wenig.
Im Geschäft mit Großkunden, zu dem auch das Investmentbanking sowie das Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen zählt, zog der Gewinn unter dem Strich um knapp 13 Prozent auf 488 Millionen Euro an.
Im französischen Privatkundengeschäft lief laut Analyst Fall es hingegen ein wenig schlechter als gedacht. Hier fiel der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwas mehr als ein Prozent auf 161 Millionen Euro.
Die Papiere des Finanzkonzerns fielen bis zum Nachmittag um 2,51 Prozent auf 12,255 Euro. Allerdings hatten sie erst am gestrigen Donnerstag mit 12,57 Euro den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr erreicht. Das war eine Erholung um mehr als ein Viertel seit dem Zwischentief im August.
Die Credit Agricole ist börsennotiert, gehört aber mehrheitlich kleineren Genossenschaftsbanken. Von der Struktur her ist das Geldhaus damit in Deutschland am ehesten mit der DZ Bank vergleichbar, die als Zentralinstitut für den Genossenschaftssektor dient. Die DZ Bank ist allerdings nicht börsennotiert./mis/zb/fba
ISIN FR0000045072
AXC0224 2019-11-08/15:39