Nachhaltigkeit spielt auch bei der Geldanlage eine immer wichtigere Rolle. Nicht zwangsläufig ist damit ein Renditeverzicht verbunden.
Der Trend zum nachhaltigen Investieren ist nicht mehr aufzuhalten. Das belegen Analysen wie die Global Investor Study 2018 von der unabhängigen Vermögensverwaltung Schroders. Darin wurden mehr als 22.000 Anleger in 30 Ländern zum Thema Nachhaltigkeit befragt. 76 Prozent gaben an, dass nachhaltiges Investieren in den vergangenen fünf Jahren für sie an Bedeutung gewonnen hat. Immerhin 64 Prozent haben in diesem Zeitraum den Anteil nachhaltiger Kapitalanlagen in ihren Portfolios erhöht.
Breites Spektrum
Die meisten Anleger denken beim Thema nachhaltige Investments sicherlich in erster Linie an umweltfreundliche Technologien. Doch die Materie ist grundsätzlich viel breiter angelegt. Demnach sollten bei der nachhaltigen Geldanlage neben ökologischen auch gesellschaftliche, soziale und auf eine gute Unternehmensführung bezogene Faktoren berücksichtigt werden.
Wachstumsmarkt
Laut dem Jahresbericht des Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) hat das unter diesen Kriterien angelegte Vermögen 2017 in Österreich mit einem Volumen von rund 15,2 Mrd. Euro einen Rekord erreicht. Gegenüber dem Vorjahr betrug das Plus rund 16 Prozent. "Der österreichische Markt ist weiter auf dem Wachstumspfad und führt mit seinem Marktanteil Nachhaltiger Geldanlagen die deutschsprachigen Länder an", konstatiert Wolfgang Pinner, Leiter des FNG-Österreich. Auch in Deutschland und der Schweiz ist das Thema Nachhaltigkeit en vogue.