Mit einer grundlegenden Reform der Notfallversorgung will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Rettungsstellen der Kliniken entlasten. Im Juni hatte Spahn einen "Arbeitsentwurf" für eine entsprechende Reform an die Bundesländer geschickt. An diesem Montag (11.00 Uhr) will die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen zu den Plänen Stellung nehmen.
Die Reform der Notfallversorgung sei "eines der Mega-Themen der aktuellen Gesundheitspolitik", hieß es im Vorfeld der Veranstaltung. Die KV-Vorstände Frank Dastych und Eckhard Starke wollen erklären, wie sich die Reform, wenn sie wie vorgeschlagen umgesetzt würde, in Hessen auswirken würde und alternative Vorschläge machen.
Reformen sind nötig, weil zu viele Patienten, die keine Notfälle sind, die Notaufnahmen der Kliniken verstopfen. Am Frankfurter Klinikum Höchst läuft derzeit ein Modellversuch mit einem gemeinsamen Tresen. Dort werden die Patienten entweder in die Klinik oder in eine angegliederte Praxis weitergeleitet. Der stationäre und der ambulante Sektor, also Krankenhäuser und Arztpraxen, bleiben dabei getrennt./sat/DP/jha
AXC0031 2019-11-11/05:49