Nach der Rekordrally der vergangenen Wochen haben es die Anleger an den US-Börsen am Montag langsam angehen lassen. Fehlende Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China und die Unsicherheit wegen einer erneuten Gewaltwelle bei den Protesten in Hongkong galten unter Börsianern als ausreichende Argumente, um vorsichtig in die neue Woche zu gehen.
Gestützt auf klare Kursgewinne bei den schwergewichtigen
Boeing-Aktien schaffte es der Leitindex Dow Jones Industrial
immerhin knapp ins Plus. Zur Schlussglocke stand er 0,04 Prozent höher bei 27 691,49 Punkten. Für eine neue Bestmarke, die er am Donnerstag bei 27 774 Zählern markiert hatte, reichte dies freilich nicht.
Andere Indizes, die zuletzt ebenfalls neue Rekorde geschrieben
hatten, verblieben am Montag aber moderat in der Verlustzone: Der
marktbreite S&P 500
Nachdem in Hongkong erneut ein Demonstrant von einem Polizisten angeschossen worden war, spielten sich in der chinesischen Sonderverwaltungsregion zu Wochenbeginn wieder chaotische Szenen ab. Ein daraus resultierender Kursrutsch an den China-Börsen bremste auch in Europa und New York die Risikobereitschaft der Anleger.
Derweil dämpfte Donald Trump mit der Aussage über zähe Verhandlungen weiter die zuletzt spürbare Euphorie im Handelsstreit mit China. Die Gespräche gingen voran, aber langsam, "viel zu langsam für mich", sagte der US-Präsident am Wochenende - und betonte erneut, dass vor allem China Interesse an einem Abkommen habe. "Wenn es kein großartiger Deal ist, werde ich ihn nicht machen", sagte Trump.
Auf Unternehmensseite machte vor allem das angebliche Interesse des
Finanzinvestor KKR am Pharmahändler Walgreens Boots Alliance
Dicht auf den Fersen waren ihnen die Aktien von Boeing
Im Dow waren Cisco
Bei Qualcomm
Eine positive Ausnahme waren im Tech-Bereich die Tesla
Der Euro
Am US-Anleihemarkt fand am Montag wegen des "Veterans Day" feiertagsbedingt kein Kassahandel statt./tih
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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