FRANKFURT (Dow Jones)--Belastet vom schwächeren Automarkt und einer Milliardenabschreibung hat Continental im dritten Quartal wie erwartet einen hohen Verlust verzeichnet. Wie der DAX-Konzern mitteilte, liegt der Nettofehlbetrag bei 1,986 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte der Autozulieferer unter dem Strich noch 626 Millionen Euro verdient. Grund für die tiefroten Zahlen sind die bereits Ende Oktober angekündigten Wertberichtigungen über 2,5 Milliarden Euro wegen eines trüberen Branchenausblicks.
Der Umsatz stieg in den drei Monaten, wie bereits vorab berichtet, um rund 3 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro. Die operative Marge fiel laut Mitteilung auf 5,6 von 7,1 Prozent im Vorjahr zurück. Während in der margenstarken Rubber-Group die bereinigte Marge auf 12,3 von 12,5 Prozent leicht sank, reduzierte sich die Rendite in der Automotive Group auf 1,6 von 4,0 Prozent im Vorjahr spürbar.
An dem vor drei Wochen bestätigten Ausblick für dieses Jahr hält die Continental AG weiter fest. Für das laufende Jahr sehen die Hannoveraner den Umsatz weiter bei rund 44 bis 45 Milliarden Euro und die bereinigte EBIT-Marge bei rund 7 bis 7,5 Prozent.
"In den kommenden fünf Jahren rechnen wir ähnlich wie andere Marktteilnehmer nicht damit, dass sich die weltweite Produktion wesentlich beleben wird", wird Finanzvorstand Wolfgang Schäfer in der Mitteilung zitiert. "Im besten Fall sehen wir in 2020 weltweit eine Seitwärtsbewegung der Automobilproduktion." Es sei aber ebenso gut möglich, dass es auch im kommenden Jahr und damit im dritten Jahr in Folge zu einem Rückgang der weltweiten Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen kommen könne.
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November 12, 2019 02:31 ET (07:31 GMT)
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