Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.34 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.712,20 +0,42% +23,68% Stoxx50 3.350,65 +0,42% +21,40% DAX 13.283,51 +0,65% +25,80% FTSE 7.365,44 +0,50% +8,92% CAC 5.919,75 +0,44% +25,14% DJIA 27.723,30 +0,11% +18,84% S&P-500 3.095,78 +0,28% +23,49% Nasdaq-Comp. 8.500,71 +0,43% +28,11% Nasdaq-100 8.280,66 +0,47% +30,82% Nikkei-225 23.520,01 +0,81% +17,51% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 169,64% +9
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,97 56,86 +0,2% 0,11 +17,8% Brent/ICE 62,02 62,18 -0,3% -0,16 +12,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.453,10 1.455,92 -0,2% -2,82 +13,3% Silber (Spot) 16,73 16,88 -0,9% -0,15 +8,0% Platin (Spot) 866,24 875,69 -1,1% -9,45 +8,8% Kupfer-Future 2,65 2,66 -0,5% -0,01 +0,2%
Der stärkere Dollar belastet den Goldpreis. Damit bewegt sich das Edelmetall auf einem Dreimonatstief und damit gegensätzlich zu den Marktzinsen. Höhere Zinsen lassen die Attraktivität des zinslosen Edelmetalls sinken.
Erdöl zeigt sich dagegen etwas teurer. Damit erklimmen die Rohölpreise neue Mehrwochenhochs. Gebremst wurde die Preise etwas, weil die Opec die Produktionskürzungen 2020 offenbar lediglich beibehalten und nicht verschärfen will.
FINANZMARKT USA
Mit neuen Rekorden wartet die Wall Street auf. Die Anleger setzen offenbar einige Hoffnung in eine Rede von US-Präsident Donald Trump. Dabei könnte er sich zum Stand der US-chinesischen Handelsgespräche äußern, nachdem er zuletzt aufkommende Hoffnungen auf ein schnelles Ende des Streits im Keim erstickt hatte. Im Vorfeld erreichen S&P-500 und Nasdaq-Composite neue Rekordhochs, der Dow-Jones-Index bleibt im Hoch nur wenige Punkte darunter. Tyson Foods steigen um 5,3 Prozent. Der Fleischproduzent wartete mit schwachen Viertquartalszahlen unter Markterwartung auf. Allerdings kündigte das Unternehmen Besserung an. Dean Foods hat derweil Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt, die Titel sind vom Handel ausgesetzt. Anheuser-Busch Inbev übernimmt nun auch den Rest der Craft Brew Alliance, an der das Unternehmen bislang gut 31 Prozent hielt. Die Aktien von Craft springen daraufhin um 122 Prozent nach oben. Anheuser-Busch steigen um 1,0 Prozent. Auch die Kemet Corp findet einen Käufer. Die Aktie zieht daraufhin um 11,9 Prozent an. Nach einer gesenkten Prognose sinkt die Aktie des brasilianischen Flugzeugbauers Embraer um über 6 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
17:45 IT/Enel SpA, Ergebnis 9 Monate
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Daten mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Gute Unternehmensberichte und günstige Konjunkturindikatoren haben die Hausse an den Börsen vorangetrieben. Euro-Stoxx-50 und DAX markierten neue Jahreshöchststände. Bis auf die Einzelhandels-, Nahrungsmittel- und Konsumgüteraktien des täglichen Gebrauchs schlossen alle Branchen mehr oder weniger deutlich im Plus, besonders stark der Index der Telekommunikationstitel, der um 1,2 Prozent stieg. Eingeleitet wurde die jüngste Aufwärtswelle von der ZEW-Erwartungskomponente, die deutlich stärker als erwartet gestiegen war. Renault gaben um 1 Prozent nach - belastet von einer Gewinnwarnung des Partners Nissan. Vodafone stiegen um 5 Prozent. Nicht nur hatten die Geschäftszahlen überzeugt, auch hatte der Telekomkonzern den Ausblick angehoben. Iliad haussierten um 20 Prozent in Reaktion auf ein großzügiges Aktienrückkaufprogramm. Deutsche Post stiegen um 3,8 Prozent. Die Konsensschätzungen seien in fast allen Bereichen überboten worden, hieß es. Für Infineon ging es um 6,2 Prozent nach oben. Die DZ sprach von besseren Geschäftszahlen. Mit höheren Margenzielen legten Dialog um 6,8 Prozent zu. Eine bessere Entwicklung im fortgeführten Geschäft hatte bei Linde (plus 1,6 Prozent) den operativen Gewinn angetrieben. Continental schlossen 3,3 Prozent schwächer. Händler führten dies auf Gewinnmitnahmen zurück, da der Automobilzulieferer einen Milliardenverlust verzeichnete. Prosiebensat1 fielen um 0,7 Prozent. Der Medienkonzern der Familie Berlusconi hatte die Beteiligung erhöht.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:42 Mo, 17:36 % YTD EUR/USD 1,1016 -0,14% 1,1029 1,1038 -3,9% EUR/JPY 120,17 -0,12% 120,52 120,38 -4,4% EUR/CHF 1,0941 -0,15% 1,0971 1,0971 -2,8% EUR/GBP 0,8563 -0,22% 0,8585 0,8584 -4,9% USD/JPY 109,08 +0,02% 109,27 109,06 -0,5% GBP/USD 1,2866 +0,08% 1,2848 1,2860 +0,8% USD/CNH (Offshore) 7,0131 +0,07% 6,9972 7,0115 +2,1% Bitcoin BTC/USD 8.717,51 +0,26% 8.750,76 8.710,26 +134,4%
Der ICE-Dollarindex steigt um 0,2 Prozent. Damit erholt sich der Greenback von seinen Vortagesverlusten. Der Euro fällt trotz einer besser als erwartet ausgefallenen ZEW-Erwartungskomponente in Deutschland auf ein Vierwochentief. Im Handel will man keine Entwarnung hinsichtlich der Rezessionsängste geben. Analysten warnen vor zuviel Konjunkturoptimsmus.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
An den Börsen haben positive Vorzeichen überwogen. Die Ungewissheit um den Fortgang der Handelsgespräche zwischen den USA und China habe die Anleger aber zurückhaltend agieren lassen, hieß es. Investoren warteten gespannt auf einen Auftritt von US-Präsident Donald Trump im späteren Verlauf des Dienstags. Seine Rede dort könnte das wichtigste Ereignis der Woche werden, besonders falls er sich zu seinem geplanten Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi äußere, sagt Stephen Innes, Chefmarktstratege für Asien bei Axitrade. In Tokio stieg der Nikkei-225. An der Börse in Seoul lag der Kospi ebenfalls klar im Plus, getragen von Kursgewinnen bei Smartphone-Herstellern und -Zulieferern. Diese hätten von den Rekordumsätzen profitiert, die beim Singles Day in China verzeichnet wurden, bei dem die Käufer mit zahlreichen Rabattaktionen gelockt wurden, wie es hieß. Schwergewicht Samsung Electronics stieg um 1,9 Prozent. In Schanghai legten die Kurse nur leicht zu. In Hongkong stabilisierte sich der HSI nach den heftigen Verlusten des Vortags. Der Aktienmarkt in der Sonderverwaltungszone hatte am Montag unter der jüngsten Eskalation der Proteste gegen die Regierung gelitten. In Seoul sprangen die Aktien der Fluggesellschaft Asiana Airlines um 13 Prozent nach oben. Die Muttergesellschaft Kumho Industrial hatte mitgeteilt, dass ein Konsortium unter der Führung von Hyundai Development bevorzugter Bieter für eine Beteiligung von 31 Prozent an Asiana sei. Hyundai Development gewannen 2,1 Prozent. Aktien chinesischer Automobilhersteller reagierten unterschiedlich auf enttäuschende Branchendaten. Der chinesische Automobilmarkt dürfte 2019 das zweite Jahr in Folge schrumpfen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Lufthansa und Ufo kehren an den Verhandlungstisch zurück
Die Deutsche Lufthansa und die Kabinengewerkschaft Ufo haben sich in ihrem Tarifkonflikt auf eine Schlichtung geeinigt. Für die Dauer der Schlichtung gilt eine absolute Friedenspflicht bei Lufthansa, wie der DAX-Konzern mitteilte. Damit sind Streiks bis auf Weiteres ausgeschlossen. Die Klage gegen die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) zur Klärung ihres Gewerkschaftsstatus hat die Lufthansa zurückgenommen.
Verdi und Lufthansa erzielen erste Lösung für saisonale Flugbegleiter
Die Gewerkschaft Verdi hat in ihren Tarifverhandlungen mit der Deutschen Lufthansa für die 3.500 saisonalen Flugbegleiter eine "kurzfristige Lösung" erreicht. So erhalten die nach dem Tarifvertrag Saisonalitätsmodelle Kabine (SMK) beschäftigten Mitarbeiter rückwirkend ab 1. November 2019 beispielsweise eine Winterzulage in Höhe von 400 Euro pro Monat bei einer vertraglich vereinbarten Winterarbeitszeit von November bis Februar, wie Verdi mitteilte.
Merck lizenziert CRISPR-Technologie zur Genomeditierung an Evotec
Der Darmstädter Pharmakonzern Merck hat seine CRISPR-Technologie zur Genomeditierung an die Evotec SE lizenziert. Das Biotechnologieunternehmen aus Hamburg werde die Technologie einsetzen, um editierte Zelllinien für seine kommerziellen und internen Forschungszwecke zu erzeugen, teilte die Merck KGaA mit. Finanzielle Details wurden nicht genannt.
"Simple SAP" soll das Wachstum beschleunigen
Die neue Führung von SAP hat die große Komplexität des Angebots des Softwarekonzerns als ein vorrangiges Gebiet für Verbesserungen ausgemacht. "Simple SAP" soll die Basis schaffen, um die ambitionierten Wachstumsziele zu schaffen, die der Konzern im April angekündigt hat und die die neuen Co-CEOs Jennifer Morgan und Christian Klein jetzt umsetzen wollen. Dies gilt besonders für die Margenexpansion um 500 Basispunkte bis 2023, nachdem die Profitabilität durch heftige Investitionen in den vergangenen Jahren unter die Marke von 30 Prozent gefallen war.
Staatsanwaltschaft klagt Volkswagen-Manager wegen Untreue an
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November 12, 2019 12:37 ET (17:37 GMT)
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