Von Khadeeja Safdar
NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Sportartikelhersteller Nike ändert seine Verkaufsstrategie und will seine Ware nicht mehr über den Online-Händler Amazon anbieten. Für Amazon bedeutet dies einen Rückschlag in dem Bestreben, namhafte Marken für seine Plattform zu gewinnen. Nike teilte mit, man werde sich auf sein eigenes Direktgeschäft konzentrieren. Jahrelang hatte sich Nike geweigert, direkt über Amazon seine Sneaker und Sportkleidung anzubieten, aus Angst, das Massengeschäft könnte seinem Markenimage schaden. 2017 willigte Nike dann dem Distributionskanal über Amazon ein, verlangte aber im Gegenzug, der Online-Riese müsse härter gegen Produktpiraterie vorgehen.
Bei Nike-Managern sei die Unzufriedenheit darüber gewachsen, dass immer noch nicht autorisierte Händler Nike-Ware über Amazon angeboten hätten, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Nike hatte sich jüngst darauf konzentriert, den Umsatz über seine eigenen Geschäfte, seine Apps und seine eigene Webseite zu steigern. Der Konzern hat die Zahl der autorisierten Händler reduziert und erzielt nun mehr als 30 Prozent des Jahresumsatzes mit dem Direktvertrieb.
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November 13, 2019 01:20 ET (06:20 GMT)
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