Frankfurt (ots) - Mustier: "Auch unser neuer strategischer Plan basiert auf organischen Wachstumsannahmen."
Nach dem harten Sanierungskurs will die italienische Großbank alleine wachsen. "Auch unser neuer strategischer Plan basiert auf organischen Wachstumsannahmen. Jede potenzielle Kombination von Banken muss einen Mehrwert für alle Beteiligten schaffen, was vor allem im aktuellen Umfeld äußerst schwierig ist", sagte Unicredit-CEO Jean Pierre Mustier im Interview mit dem EURO FINANCE magazin (dfv Mediengruppe). Mustier, der rund 14.000 Stellen gestrichen und fast 1.000 Filialen geschlossen hat, setzt auf organisches Wachstum in allen Bereichen, auch wenn es um die Übernahme von Fintechs geht: "In der Finanzmarktindustrie gibt es kein Copyright. Wir scannen den Markt und schauen, was Fintechs machen. Wenn es funktioniert, kopieren wir gute Ideen oder schließen Partnerschaften oder nutzen sie als Provider."
Auf dem deutschen Markt bekannte sich Mustier, der auch Präsident des Europäischen Bankenverbandes EBF ist, zur Unicredit-Tochter HypoVereinsbank und will dort vor allem im Mittelstandsgeschäft wachsen: "Wir haben dank unseres besonders für den deutschen Mittelstand wichtigen Netzwerks zum Beispiel rund 23 Prozent Marktanteil bei der Exportfinanzierung, aber nur 4 Prozent Marktanteil im Kreditgeschäft, das lässt sich also wirklich noch ausbauen."
Sparen steht dabei auch bei dem neuen Plan, den Mustier Anfang Dezember vorstellen will, aber immer noch auf der Agenda: "Nun folgt der zweite Plan, der eher ein Transformationsplan ist, auf hohe Kundenzufriedenheit zielt und der gleichzeitig sicherstellt, dass wir eine angemessene Produktivität haben. In Zukunft müssen wir unseren Kunden einen noch besseren Service bieten - und das bei niedrigeren Kosten."
Hart ins Gericht geht Mustier mit den Plänen, in Europa eine einheitliche Einlagensicherung zu schaffen. "Wenn wir den Finanzmarkt betrachten, dann sagen viele in Europa, dass wir die Bankenunion vollenden müssen. Wenn ich dann nachfrage, was damit gemeint ist, heißt es: 'Wir brauchen ein europäisches Einlagensicherungssystem.' Und ich sage: 'Unicredit ist eine paneuropäische Bank, und ich brauche heute kein europäisches Einlagensicherungssystem, um Unicredit zu managen. Ich brauche einfache pragmatische Lösungen, die uns in Europa voranbringen. Wir wollen Investoren."
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/130906/4438497
Nach dem harten Sanierungskurs will die italienische Großbank alleine wachsen. "Auch unser neuer strategischer Plan basiert auf organischen Wachstumsannahmen. Jede potenzielle Kombination von Banken muss einen Mehrwert für alle Beteiligten schaffen, was vor allem im aktuellen Umfeld äußerst schwierig ist", sagte Unicredit-CEO Jean Pierre Mustier im Interview mit dem EURO FINANCE magazin (dfv Mediengruppe). Mustier, der rund 14.000 Stellen gestrichen und fast 1.000 Filialen geschlossen hat, setzt auf organisches Wachstum in allen Bereichen, auch wenn es um die Übernahme von Fintechs geht: "In der Finanzmarktindustrie gibt es kein Copyright. Wir scannen den Markt und schauen, was Fintechs machen. Wenn es funktioniert, kopieren wir gute Ideen oder schließen Partnerschaften oder nutzen sie als Provider."
Auf dem deutschen Markt bekannte sich Mustier, der auch Präsident des Europäischen Bankenverbandes EBF ist, zur Unicredit-Tochter HypoVereinsbank und will dort vor allem im Mittelstandsgeschäft wachsen: "Wir haben dank unseres besonders für den deutschen Mittelstand wichtigen Netzwerks zum Beispiel rund 23 Prozent Marktanteil bei der Exportfinanzierung, aber nur 4 Prozent Marktanteil im Kreditgeschäft, das lässt sich also wirklich noch ausbauen."
Sparen steht dabei auch bei dem neuen Plan, den Mustier Anfang Dezember vorstellen will, aber immer noch auf der Agenda: "Nun folgt der zweite Plan, der eher ein Transformationsplan ist, auf hohe Kundenzufriedenheit zielt und der gleichzeitig sicherstellt, dass wir eine angemessene Produktivität haben. In Zukunft müssen wir unseren Kunden einen noch besseren Service bieten - und das bei niedrigeren Kosten."
Hart ins Gericht geht Mustier mit den Plänen, in Europa eine einheitliche Einlagensicherung zu schaffen. "Wenn wir den Finanzmarkt betrachten, dann sagen viele in Europa, dass wir die Bankenunion vollenden müssen. Wenn ich dann nachfrage, was damit gemeint ist, heißt es: 'Wir brauchen ein europäisches Einlagensicherungssystem.' Und ich sage: 'Unicredit ist eine paneuropäische Bank, und ich brauche heute kein europäisches Einlagensicherungssystem, um Unicredit zu managen. Ich brauche einfache pragmatische Lösungen, die uns in Europa voranbringen. Wir wollen Investoren."
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