Nach den Rekordständen des Vortages scheint Anlegern der Wille zu neuen Käufen an der Wall Street zur Wochenmitte auszugehen. Bereits am Dienstag war ersichtlich, dass die Dynamik zum Handelsende hin nachließ und Investoren Kasse machten. Belastet werden die US-Börsen durch Aussagen von US-Präsident Donald Trump zum Stand der Handelsgespräche mit China. Trump stieß neue Drohungen in Richtung Volksrepublik aus. Wenn der Handelsstreit nicht bald beigelegt werde, erhöhten die USA ihre Strafzölle auf Importe aus China deutlich, drohte Trump. Aus US-Verhandlungskreisen verlautete, dass die Unterhändler der USA versuchen wollten, das maximal Mögliche für sich herauszuholen, bevor sie sich auf irgendetwas einließen.
Vor diesem Hintergrund stellen sich Händler mit Blick auf den Aktienterminmarkt auf einen etwas leichteren Beginn am Kassamarkt ein. Die Frage sei nicht, ob Washington einer Abschaffung der bestehenden Handelszölle auf chinesische Importe zustimme, um einem möglichen Abkommen mit Peking den Weg zu ebnen, sondern ob die US-Regierung die Zölle bis zum 15. Dezember nicht vielleicht anhöbe, sagt ein Marktteilnehmer. Dazu gesellt sich die eskalierende Gewalt bei den Unruhen in Hongkong. "Die Eskalation der Gewalt hat einige Marktverwerfungen gezeigt", sagt Chefportfolioverwalter Daryl Liew von REYL in Singapur.
Für Bewegung am Markt könnten die diversen Auftritte von US-Notenbankvertretern sorgen, unter anderem wird sich Fed-Präsident Jerome Powell äußern.
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November 13, 2019 06:23 ET (11:23 GMT)
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