Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am
Mittwoch angesichts einer wieder gewachsenen Verunsicherung merklich
zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Der Anleihemarkt reflektierte damit die erneut wieder gestiegenen Zweifel an einem Teilabkommen zwischen den USA und China im Handelskonflikt. Eine Rede von US-Präsident Donald Trump am Dienstag hatte nicht die erhofften Entspannungssignale gebracht. So kündigte Trump erhebliche Zollerhöhungen an, falls kein Teilabkommen mit China erzielt werden sollte. Besser als erwartet ausgefallene Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone stützten die Anleihen nicht.
Am Nachmittag werden in den USA Zahlen zur Verbraucherpreisentwicklung veröffentlicht. Die US-Inflation hat hohe Bedeutung für die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed, deren Chef Jerome Powell sich am späten Nachmittag vor dem Kongress äußern wird. Nach drei Zinssenkungen im laufenden Jahr hat die Fed zuletzt eine abwartende Haltung eingenommen.
Unter erheblichem Druck standen neuseeländische Staatsanleihen. Ausschlaggebend war die Zinsentscheidung der neuseeländischen Notenbank in der Nacht auf Mittwoch. Sie hatte ihren Leitzins zur Überraschung vieler Analysten nicht weiter reduziert. Die Zentralbank sieht Hinweise dafür, dass sich die neuseeländische Volkswirtschaft stabilisiere und die Inflation steige. Die Notenbank des Landes war eine der ersten größeren Zentralbanken, die in diesem Jahr mit der Lockerung begonnen hatte./jsl/bgf/jha/
ISIN DE0009652644
AXC0197 2019-11-13/13:04