Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:01 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.078,90 -0,42% +22,47% Euro-Stoxx-50 3.689,86 -0,60% +22,94% Stoxx-50 3.339,99 -0,32% +21,01% DAX 13.185,43 -0,74% +24,87% FTSE 7.328,24 -0,51% +9,47% CAC 5.894,50 -0,43% +24,60% Nikkei-225 23.319,87 -0,85% +16,51% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 170,17% +39
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,49 56,80 -0,5% -0,31 +16,8% Brent/ICE 61,38 62,06 -1,1% -0,68 +11,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.464,58 1.456,56 +0,6% +8,02 +14,2% Silber (Spot) 16,95 16,78 +1,0% +0,17 +9,4% Platin (Spot) 875,14 868,49 +0,8% +6,65 +9,9% Kupfer-Future 2,64 2,65 -0,3% -0,01 -0,3%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach den Rekordständen des Vortages scheint Anlegern der Wille zu neuen Käufen an der Wall Street zur Wochenmitte auszugehen. Bereits am Dienstag war ersichtlich, dass die Dynamik zum Handelsende hin nachließ und Investoren Kasse machten. Belastet werden die US-Börsen durch Aussagen von US-Präsident Donald Trump zum Stand der Handelsgespräche mit China. Trump stieß neue Drohungen in Richtung Volksrepublik aus. Wenn der Handelsstreit nicht bald beigelegt werde, erhöhten die USA ihre Strafzölle auf Importe aus China deutlich, drohte Trump. Dazu gesellt sich die eskalierende Gewalt bei den Unruhen in Hongkong. Für Bewegung am Markt könnten die diversen Auftritte von US-Notenbankvertretern sorgen, unter anderem wird sich Fed-Präsident Jerome Powell äußern.
Enttäuschende Geschäftszahlen drücken die Aktien von Skyworks Solutions vorbörslich um 6,3 Prozent. Das Halbleiterunternehmen hatte für sein viertes Geschäftsquartal einen Umsatzrückgang um 22 Prozent gemeldet.
Smiledirectclub brachen nachbörslichen um 8 Prozent ein. Der Hersteller von Zahnspangen, der erst seit September an der Börse notiert ist, war im dritten Quartal trotz eines deutlichen Umsatzanstiegs tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Vorbörslich zeigt sich die Aktie noch inaktiv.
Die Aktien von Chesapeake Energy machen einen Teil der heftigen Verluste wett, die sie im regulären Handel eingefahren hatten. Die Titel waren an der Nyse nachrichtenlos um 17 Prozent eingebrochen. Nach Börsenschluss teilte Chesapeake Energy dann mit, dass der Großaktionär NGP Energy Capital Management seine 310,8 Millionen Chesapeake-Aktien, die einer Beteiligung von 15,9 Prozent entsprechen, an die Partner der von NGP verwalteten Investmentfonds übertragen habe. Daraufhin erholt sich die Aktie vorbörslich um 3,6 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:00 DE/Deutsche Lufthansa AG, Verkehrszahlen Oktober
17:35 DE/Patrizia AG, Ergebnis 9 Monate
18:15 DE/Deutsche Euroshop AG, Ergebnis 9 Monate
22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 1Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
-DE/Deutsche Beteiligungs AG, Jahresergebnis
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Verbraucherpreise Oktober PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Wiederaufflammende Sorgen um den Handelsstreit sorgen dafür, dass Anleger ihr Risiko an den Börsen herunterfahren. Bei der mit Spannung erwarteten Rede hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, die Zölle auf chinesische Produkte erhöhen zu wollen, falls er nicht bald seinen "Deal" bekommt. China dagegen fordert einen Abbau der Zölle noch vor einem Vertragsabschluss. Damit kommen erneut Zweifel auf, ob sich der Handelsstreit tatsächlich zügig entspannt. Die Marktstrategen der DZ weisen darauf hin, dass er noch eine Warnung an andere Handelspartner anfügte. "Dies gilt auch für andere Länder, die uns im Warenaustausch unfair behandeln". Trump werde im Tagesverlauf darüber entscheiden, ob Einfuhrzölle auf europäische Fahrzeuge erhoben werden sollen. Zudem belastet der Wahlausgang in Spanien. Dort deutet sich eine Linkskoalition an. Vor allem die spanischen Bankenwerte leiden darunter und fallen um bis zu 5 Prozent. Der IBEX-35 gehört zu den schwächsten Indizes. Die Nachricht des Tages ist der überraschende Einstieg von Byron D. Trott bei Schaeffler mit rund 25 Prozent bei den Vorzugsaktien. Schaeffler notieren gegen den Trend leicht im Plus. Andere Autozulieferer fallen hingegen wegen der schwebenden Unsicherheit um Trumps mögliche Strafzölle. Insgesamt seien die Drittquartalszahlen von Leoni wie erwartet schwach ausgefallen, resümiert Warburg. Die Aktie bricht um knapp 11 Prozent ein. Salvatore Ferragamo überzeugt mit Zahlen, die Titel legen um 3,1 Prozent zu. Enel fallen um 1,1 Prozent. Das Unternehmen hat einen überraschend hohen Einbruch beim Nettogewinn vermeldet. ABN Amro geben um 5,2 Prozent nach. Das hohe Minus dürfte aber nur zum Teil auf die Drittquartalszahlen zurückzuführen sein. Die Aktie fällt vor allem mit dem Bankensektor. Belastend für das Sentiment dürfte auch wirken, dass die Renditen an den Anleihenmärkten zunächst ein Hoch gebildet haben. Deutsche Wohnen haben sich operativ gut geschlagen und legen um 2 Prozent zu.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:06 Di, 17:28 Uhr % YTD EUR/USD 1,1008 -0,03% 1,1012 1,1014 -4,0% EUR/JPY 119,91 -0,07% 120,11 120,23 -4,6% EUR/CHF 1,0900 -0,31% 1,0911 1,0944 -3,2% EUR/GBP 0,8578 +0,11% 0,8568 0,8575 -4,7% USD/JPY 108,93 -0,04% 109,09 109,15 -0,7% GBP/USD 1,2835 -0,13% 1,2852 1,2846 +0,6% USD/CNH (Offshore) 7,0236 +0,04% 7,0209 7,0124 +2,3% Bitcoin BTC/USD 8.763,01 -0,04% 8.740,76 8.692,51 +135,6%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
An den Börsen haben negative Vorzeichen dominiert, nachdem US-Präsident Donald Trump neue Drohungen in Richtung China ausgestoßen hatte. Zur Zurückhaltung trugen auch die fortdauernden Unruhen in Hongkong bei. Dort kam es schon den dritten Tag in Folge zu massiven Verkehrsbehinderungen, weil Demonstranten Straßen und Schienen blockierten. Die Börse in Hongkong führte im späten Handel die Verlierer der Region mit großem Abstand an. In Schanghai fiel das Minus dagegen moderater aus. Hier dürfte der schwächere Yuan etwas gestützt haben. In Tokio sank der Nikkei-225 - zusätzlich belastet von der Aufwertung des als Fluchtwährung in Krisenzeiten beliebten Yen. Die Börse im neuseeländischen Wellington beendete den Handel mit einem Minus von 0,8 Prozent, nachdem die Reserve Bank of New Zealand den Leitzins wider Erwarten stabil gehalten hatte. Beobachter hatten mehrheitlich eine Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet. Der Neuseeland-Dollar legte daraufhin kräftig zu. Auch Sydney und Seoul meldeten Verluste. In Tokio holte die Nissan-Aktie Verluste von anfangs gut 4 Prozent weitgehend auf und schloss 0,5 Prozent leichter. Der Automobilkonzern hatte seine Jahresziele gesenkt und die Dividende gekürzt. Mit Enttäuschung wurden die Zahlen des Stahlkonzerns JFE aufgenommen. Die Aktie verlor 5,1 Prozent. An der Börse in Hongkong führten Immobilienwerte die Liste der Verlierer an. Rückläufige Oktober-Absatzzahlen drückten den Kurs des chinesischen Autobauers Dongfeng Motor in Hongkong um 2,5 Prozent.
CREDIT
Uneinheitlich zeigen sich am Mittwoch die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Eine Ausweitung der Spreads ist nach der mit Spannung erwarteten Rede von US-Präsident Donald Trump nicht zu beobachten, jedoch gebe es auch keine Tendenzen zu einer weiteren Einengung. Zu den eventuellen Strafzöllen gegen Europas Autohersteller sagte Trump nichts. Beobachter erwarten jedoch, dass der US-Präsident diesen Chip für Verhandlungen erst spät aus der Hand geben wird und sich möglicherweise erst in sechs Monaten dazu äußern wird. Europa hat jedoch auch eigene Probleme, denn angesichts einer möglichen Koalition der Linken in Spanien wird mit einer Ausweitung der spanischen Banken-Spreads gerechnet.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Thyssenkrupp beruft zwei neue Aufsichtsräte
Bei Thyssenkrupp sind die beiden nach dem Wechsel von Martina Merz an die Konzernspitze und dem Rückzug von Lufthansa-Chef Carsten Spohr vakanten Aufsichtsratsposten neu besetzt worden. Das Registergericht Duisburg bestellte Angelika Gifford und Ingo Luge in das Kontrollgremium des Stahl- und Industriekonzerns, wie dieser mitteilte.
Marke Volkswagen setzt im Oktober mehr Pkw ab
Volkswagen hat bei seiner namensgebenden Marke im Oktober deutlich mehr verkauft. Der Absatz stieg um 8,8 Prozent auf 562.200 Einheiten, wie der Konzern mitteilte. Seit Januar haben die Wolfsburger damit 5,077 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, ein Minus von 1,2 Prozent.
Rheinmetall produziert Leichtbaukolben für Automobilhersteller
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November 13, 2019 07:03 ET (12:03 GMT)
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