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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Trump bremst Wall Street nur moderat

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den Rekordständen des Vortages scheint Anlegern der Wille zu neuen Käufen an der Wall Street zur Wochenmitte auszugehen. Bereits am Dienstag war ersichtlich, dass die Dynamik zum Handelsende hin nachließ und Investoren Kasse machten. Belastet werden die US-Börsen durch Aussagen von US-Präsident Donald Trump zum Stand der Handelsgespräche mit China. Trump stieß neue Drohungen in Richtung Volksrepublik aus. Wenn der Handelsstreit nicht bald beigelegt werde, erhöhten die USA ihre Strafzölle auf Importe aus China deutlich, drohte Trump. Aus US-Verhandlungskreisen verlautete, dass die Unterhändler der USA versuchen wollten, das maximal Mögliche für sich herauszuholen, bevor sie sich auf irgendetwas einließen.

Vor diesem Hintergrund verliert der Dow-Jones-Index 0,1 Prozent auf 27.673 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite geben jeweils 0,2 Prozent ab. Laut Händlern zeigt sich der Aktienmarkt damit erstaunlich robust. Denn die Frage sei nicht, ob Washington einer Abschaffung der bestehenden Handelszölle auf chinesische Importe zustimme, um einem möglichen Abkommen mit Peking den Weg zu ebnen, sondern ob die US-Regierung die Zölle bis zum 15. Dezember nicht vielleicht anhöbe, sagt ein Marktteilnehmer. "Investoren scheinen immer noch zu denken, dass es sich hierbei hauptsächlich um Theatralik handelt, wenn man die bisher verhaltene Marktreaktion betrachtet. Aber es ist nicht zu leugnen, dass selbst ein Teilabkommen keine sichere Sache mehr ist", warnt Analyst Marios Hadjikyriacos von XM.

Zudem muss sich die US-Regierung im Tagesverlauf zu möglichen Importzöllen auf EU-Autos äußern. Dazu gesellt sich die eskalierende Gewalt bei den Unruhen in Hongkong. Einfluss auf das Marktgeschehen könnten diverse Auftritte von US-Notenbankvertretern im Tagesverlauf haben. Fed-Präsident Jerome Powell hat derweil schon vorgelegt. Die US-Notenbank ist nach den Worten Powells zufrieden mit dem aktuellen Leitzinsniveau, wie er bei seiner Anhörung vor dem gemeinsamen Wirtschaftsausschuss des Kongresses laut veröffentlichtem Text ausführte. Als "nennenswerte Risiken" für den Ausblick der Fed nannte Powell den Handelskonflikt und die weltweite Konjunkturabschwächung.

Fluchthäfen gesucht 

Die klassischen Fluchtanlagen Renten und Gold ziehen mit den wieder gestiegenen Sorgen im Handelsstreit, aber auch mit jenen über die Lage in Hongkong an. Steigende Notierungen drücken die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um 4,7 Basispunkte auf 1,87 Prozent. Mit den Verbraucherpreisen legen die Rentennotierungen noch einen Tick zu. In der Kernrate wurden die Markterwartungen exakt getroffen - in der Gesamtbetrachtung stiegen die Preise im Oktober aber etwas deutlicher als geschätzt. Händler sehen durchaus Spielraum für Zinssenkungen, auch wenn Powell wenig Grund für selbige ausmacht.

Der Goldpreis steigt um 0,4 Prozent auf 1.462 US-Dollar je Feinunze. Am Ölmarkt werden Nachfragesorgen eingepreist angesichts des nicht enden wollenden Handelsdisputs zwischen China und den USA. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich je Fass um 0,1 Prozent auf 56,77 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 0,7 Prozent auf 61,61 Dollar.

Am Devisenmarkt steuern Anleger den vermeintlichen Fluchthafen Yen angesichts der Krisenherde an. Der Dollar fällt auf 108,77 Yen nach einem Vortageshoch klar oberhalb der Marke von 109. Den eigentlichen Verlierer der Trump-Aussagen stellt jedoch der chinesische Renminbi. Devisenanalyst Hao Zhou von der Commerzbank spricht von einer wieder steigenden Risikoscheu vor dem Hintergrund der jüngsten Trump-Aussagen. Die Differenzen zwischen China und den USA blieben weiterhin gewaltig. Selbst falls es zu einem vorläufigen Abkommen kommen sollte, sei es unwahrscheinlich, dass dadurch der Streit zwischen den USA und China grundlegend gelöst werde, so Zhou.

Unter den Einzelaktien werden Skyworks Solutions von enttäuschenden Geschäftszahlen belastet. Die Titel fallen um 5,2 Prozent, nachdem das Halbleiterunternehmen für sein viertes Geschäftsquartal einen Umsatzeinbruch um 22 Prozent gemeldet hat. Smiledirectclub brechen um 13,7 Prozent ein. Der Hersteller von Zahnspangen, der erst seit September an der Börse notiert ist, ist im dritten Quartal trotz eines deutlichen Umsatzanstiegs tiefer in die roten Zahlen gerutscht.

Das Sicherheitsunternehmen ADT hat seinen Verlust im dritten Quartal dagegen bei einem ebenfalls kräftigen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr verringert. Die Aktie zieht um 2,1 Prozent an. Die Aktien von Chesapeake Energy machen ihre heftigen Vortagesverluste zum Teil wieder wett, die sie im regulären Handel eingefahren hatten. Die Titel waren an der Nyse nachrichtenlos um 17 Prozent eingebrochen, steigen nun aber um 9 Prozent. Chesapeake Energy teilte mit, dass Großaktionär NGP Energy Capital Management seine 15,9-prozentige Beteiligung an die Partner der von NGP verwalteten Investmentfonds übertragen habe. CEO Doug Lawler zeigt sich überzeugt, dass das laufende Restrukturierungsprogramm in Verbindung mit geringeren Investitionen die Finanzlage des angeschlagenen Unternehmens langfristig stabilisieren werde.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                27.673,47      -0,07      -18,02          18,63 
S&P-500              3.085,91      -0,19       -5,93          23,10 
Nasdaq-Comp.         8.467,47      -0,22      -18,62          27,61 
Nasdaq-100           8.252,89      -0,13      -10,90          30,38 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  1,63       -2,0        1,65           43,2 
5 Jahre                  1,68       -4,5        1,73          -24,1 
7 Jahre                  1,79       -5,3        1,84          -45,8 
10 Jahre                 1,87       -4,2        1,92          -57,0 
30 Jahre                 2,35       -5,9        2,41          -71,6 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Mi, 8:06  Di, 17:28 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,1003     -0,07%      1,1012         1,1014    -4,0% 
EUR/JPY                119,69     -0,26%      120,11         120,23    -4,8% 
EUR/CHF                1,0903     -0,29%      1,0911         1,0944    -3,1% 
EUR/GBP                0,8570     +0,02%      0,8568         0,8575    -4,8% 
USD/JPY                108,78     -0,18%      109,09         109,15    -0,8% 
GBP/USD                1,2835     -0,13%      1,2852         1,2846    +0,6% 
USD/CNH (Offshore)     7,0265     +0,08%      7,0209         7,0124    +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD              8.728,01     -0,44%    8.740,76       8.692,51  +134,7% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               56,82      56,80       +0,0%           0,02   +17,5% 
Brent/ICE               61,62      62,06       -0,7%          -0,44   +11,4% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.461,49   1.456,56       +0,3%          +4,93   +14,0% 
Silber (Spot)           16,90      16,78       +0,7%          +0,12    +9,1% 
Platin (Spot)          872,04     868,49       +0,4%          +3,55    +9,5% 
Kupfer-Future            2,64       2,65       -0,4%          -0,01    -0,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/raz

(END) Dow Jones Newswires

November 13, 2019 09:51 ET (14:51 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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