BERLIN (Dow Jones)--Der Deal mit dem einstigen Konkurrenten Eon zeigt beim Energieversorger RWE Wirkung. Der DAX-Konzern hat sein Ergebnis in den ersten neun Monaten deutlich verbessert und seine Prognose für 2019 angehoben. Das Unternehmen erwartet für das Gesamtjahr nun ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Standalone-EBITDA) zwischen 1,8 und 2,1 Milliarden Euro, 400 Millionen Euro mehr als bisher. Für das bereinigte Nettoergebnis geht RWE jetzt von einer Bandbreite zwischen 0,9 und 1,2 Milliarden Euro aus. Das Dividendenziel von 80 Cent pro Aktie für 2019 wird bestätigt.
Als Grund für die guten Zahlen gab der Konzern die Wiederaufnahme des Kapazitätsmarkts in Großbritannien und eine weiterhin starke Performance im Handelsgeschäft an. Das bereinigte EBITDA stieg zwischen Januar und September von 1,3 Milliarden auf 1,5 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem Plus von 12 Prozent auf 1,489 Milliarden Euro gerechnet. Das bereinigte Nettoergebnis lag in den ersten neun Monaten bei 854 Millionen Euro, nach 645 Millionen im Vorjahreszeitraum.
"RWE ist operativ profitabel, unsere Eigenkapitalausstattung sehr solide", erklärte Finanzvorstand Markus Krebber. RWE habe eine finanzielle Basis, die wieder Wachstum ermögliche - gerade im Geschäft mit Erneuerbaren Energien, wo das Unternehmen über eine hervorragende Perspektive verfüge. "Das sind gute Gründe, die anstehenden Aufgaben mit großem Optimismus anzugehen", so Krebber.
Die sogenannten "Standalone"-Zahlen beziehen sich jeweils auf die Geschäfte ohne die Ökostromtochter Innogy, die RWE und Eon unter sich aufteilen.
Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com
DJG/pso/mgo
(END) Dow Jones Newswires
November 14, 2019 01:00 ET (06:00 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.