Nach den Rekordständen zur Wochenmitte zeichnet sich am Donnerstag eine wenig veränderte Eröffnung an der Wall Street ab. Schwache Konjunkturdaten aus China führen den Investoren wieder vor Augen, dass der weiter andauernde Handelsstreit negative Auswirkungen hat. So schwächte sich das Wachstum der Industrie-Produktion im Oktober überraschend stark ab. Aktuell stockten die Verhandlungen, weil China sich beim Kauf von Agrarerzeugnissen aus den USA nicht auf eine bestimmte Summe festlegen wolle, berichtete das Wall Street Journal am Mittwoch. Auch das Wachstum der japanischen Wirtschaft war im dritten Kalenderquartal schwächer als prognostiziert.
Zudem hatte US-Präsident Donald Trump zuletzt mit zusätzlichen Strafzöllen gedroht, sollte der Streit nicht bald beigelegt werden.
Vor diesem Hintergrund zeigt sich der Future auf den S&P-500 aktuell mit einer kaum veränderten Tendenz. Am Vortag hatte der Dow-Jones-Index erstmals die Marke von 27.800 Punkten überwunden.
Für Impulse könnten auch die anstehenden US-Konjunkturdaten sorgen. So werden vor der Startglocke die US-Erzeugerpreise für Oktober und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Im Verlauf folgen dann noch die offiziellen Öllagerdaten für die Vorwoche.
Daneben geht die Berichtssaison weiter. Unter anderem legen Walmart, Viacom und Nvidia ihre Ergebnisse vor. Nach der Schlusglocke am Vortag hatte Cisco Geschäftszahlen veröffentlicht. Umsatz und Gewinn im ersten Geschäftsquartal des Netzwerkausrüsters lagen etwas über den Erwartungen. Jedoch enttäuschte der Ausblick, denn das Unternehmen rechnet in seinem zweiten Quartal mit einem deutlicheren Umsatzrückgang, als Analysten bislang erwartet hatten. Auch die Gewinnprognose liegt unter dem Konsens. Die Titel sind vorbörslich noch nicht aktiv, nach der Schlussglocke am Mittwoch ging es um 5,1 Prozent nach unten.
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November 14, 2019 06:08 ET (11:08 GMT)
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