Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LUFTHANSA - Carsten Spohr, Vorstandschef der Lufthansa, attackiert die Berliner Politik: "Wenn man von uns erwartet, dass wir den bestmöglichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, dann sollte auch die Politik ihren Beitrag leisten", sagte er. Grund seines Ärgers: "Ich bin enttäuscht, dass beispielsweise entgegen anderslautender Ankündigungen die Einnahmen aus der Luftverkehrssteuer nicht für ein kraftvolles Engagement für alternative Kraftstoffe genutzt werden", so Spohr. (Handelsblatt S. 6)
CONTINENTAL - "Es ist gar keine Frage, dass sich unsere Branche konsolidiert, es wird Gewinner und Verlierer geben. Und wir werden zu den Gewinnern gehören", sagte Andreas Wolf, Chef der Continental-Tochter Vitesco in einem Interview. Der Konzern spaltet den Bereich ab, in dem alle Aktivitäten rund um den Antriebsstrang gebündelt sind. (FAZ S. 22)
APPLE - Apple zeigt sich empört über einen Gesetzesentwurf. Der Finanzausschuss des Bundestags will den US-amerikanischen iPhone-Hersteller zur Öffnung seiner Schnittstelle für kontaktlose Datenübertragung (NFC) zwingen. Jetzt droht eine Schlacht der Lobbyisten. (Handelsblatt S. 30)
VODAFONE - Im Streit um die Übernahme von Kabel Deutschland steht eine richterliche Entscheidung an. Das Landgericht München I will eine Entscheidung in dem Spruchverfahren verkünden, in dem Anleger viel mehr Geld vom Kabel-Deutschland-Erwerber Vodafone fordern. Entsprechende FAZ-Informationen aus Justiz- und Finanzkreisen bestätigte das Gericht. (FAZ S. 22)
BAYERNLB - Die Bayerische Landesbank will unter ihrem neuen Vorstandsvorsitzenden Stephan Winkelmeier an die Kosten ran. Dabei begnügt sie sich nicht mit dem Zusammenlegen des Firmenkunden- und des Kapitalmarktgeschäfts. "Wir betrachten die ganze Bank", sagte Finanzvorstand Markus Wiegelmann der Börsen-Zeitung. Über das Kostensenkungsprogramm und die künftige Strategie der BayernLB wird der Aufsichtsrat kurz vor Weihnachten entscheiden. Mittlerweile steht fest, dass die Direktbank DKB und das Immobiliengeschäft ausgebaut werden. (Börsen-Zeitung S. 3)
QIAGEN - Der weltgrößte Laborausrüster Thermo Fisher Scientific hat offenbar Interesse am Diagnostikkonzern Qiagen. Gerüchte aus den USA trieben am Donnerstag den Kurs des MDAX-Unternehmens um 14 Prozent in die Höhe. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, die sich auf ungenannte Quellen beruft, ist Thermo Fisher an den deutsch-niederländischen Konzern herangetreten. Eine Bestätigung der Unternehmen gab es bis Redaktionsschluss nicht. Qiagen kommt nach dem gestrigen Kurssprung auf einen Marktwert von rund 8 Millarden Dollar. Nach Einschätzung von Analysten müsste Thermo Fisher mindestens 40 Euro je Aktie bieten, damit eine Offerte Aussicht auf Erfolg hätte. Das entspräche einer Bewertung von rund 10 Milliarden Dollar. Thermo Fisher ist vom Umsatz her etwa 16-mal größer als Qiagen und kommt auf einen Marktwert von 120 Milliarden Dollar. (Börsen-Zeitung S. 9)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/mgo
(END) Dow Jones Newswires
November 15, 2019 00:23 ET (05:23 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.