Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bullard plädiert für Fed-Zinspause
St. Louis-Fed-Präsident Bullard hat sich nach den drei jüngsten Zinssenkungen der US-Notenbank für eine Pause ausgesprochen. Es sei jetzt an der Zeit zu beobachten, wie sich die US-Wirtschaft entwickeln werde, sagte der Notenbanker, der aktuell stimmberechtigt im zinsgebenden Offenmarktausschuss der Notenbank ist. Er halte das aktuelle Zinsniveau für richtig.
Mexikanische Zentralbank senkt Leitzins um 25 Basispunkte
Die Zentralbank Mexikos hat den Leitzins um 25 Basispunkte auf 7,5 Prozent reduziert. Dabei fiel die Entscheidung der Notenbanker nicht einstimmig aus, zwei Ratsmitglieder hätten auf eine Senkung um 50 Basispunkte plädiert, teilte die Notenbank mit.
Kudlow: Handelsabkommen ist nah - aber Trump will noch nicht unterschreiben
Die US-amerikanischen und chinesischen Unterhändler nähern sich einem Phase-Eins-Handelsabkommen an, doch US-Präsident Donald Trump soll für Unterzeichnung noch nicht bereit sein. Lawrence Kudlow, oberster Wirtschaftsberater Trumps, sagte während einer Frage- und Anwortrunde beim Council on Foreign Relations: "Die Stimmungsmusik ist ziemlich gut." Trump "mag, was er sieht", er sei aber noch nicht bereit eine Verpflichtung einzugehen und er habe das Commitment für Phase-Eins nicht unterschrieben. Also "haben wir noch keine Vereinbarung für ein Phase-Eins-Handelsabkommen", sagte Kudlow.
Pelosi wirft Trump Bestechung der Ukraine vor
Nach den ersten öffentlichen Anhörungen zur Ukraine-Affäre hat die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, US-Präsident Donald Trump erstmals "Bestechung" vorgeworfen. Trump habe die Ukraine bestochen, sagte die Demokratin am Donnerstag vor Journalisten in Washington. "Die verheerenden Zeugenaussagen haben die Hinweise auf Bestechung erhärtet, die durch die Untersuchung aufgedeckt wurden", sagte Pelosi.
Trump zieht im Streit um seine Steuererklärungen vor den Obersten Gerichtshof
US-Präsident Donald Trump stemmt sich weiter gegen die Herausgabe seiner Steuererklärungen. Trumps Anwälte schalteten am Donnerstag den Supreme Court ein, um eine Offenlegung der Unterlagen zu verhindern. Sie argumentieren, dass ihr Mandant als amtierender Präsident strafrechtliche Immunität genieße.
Bundestag plant trotz höherer Ausgaben im Budget mit schwarzer Null
Trotz der schwächeren Konjunktur und des jüngst beschlossenen Klimapakets wird der Bund auch 2020 nach den neuesten Parlamentsplanungen eine schwarze Null im Budget schreiben. Kommendes Jahr sollen die Ausgaben insgesamt 362,0 Milliarden Euro betragen, gab die Unionsfraktion nach der sogenannten Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses bekannt, die bis zum frühen Freitagmorgen dauerte. Endgültig wird der Haushalt am 29. November vom Bundestag beschlossen.
Bundestag beschließt Deckelung von Managergehältern
Börsennotierte Unternehmen müssen in Deutschland in Zukunft Obergrenzen für Managergehälter festlegen. Das beschloss der Bundestag am Donnerstag. Damit muss in Deutschland erstmals verbindlich die maximale Höhe von Vorstandsvergütungen festgelegt werden.
Bundestag verstärkt Maßnahmen gegen Geldwäsche
Der Bundestag hat ein härteres Vorgehen gegen Geldwäsche beschlossen. Das Parlament billigte dazu einen Gesetzentwurf von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), mit dem die 5. EU-Geldwäscherichtlinie umgesetzt wird. Unter anderem ist auch vorgesehen, dass Kryptowerte und ihre Anbieter künftig geldwäscherechtlich stärker reguliert werden. Der Entwurf sieht auch eine Verstärkung der Geldwäschebekämpfung im Immobilienbereich und mehr Kompetenzen für die Geldwäschebekämpfungseinheit des Bundes vor.
Europäische Investitionsbank unterstützt ab 2022 keine Gasprojekte mehr
Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird ab 2022 den Bau von traditioneller Infrastruktur für die Energieproduktion mit Erdgas nicht mehr unterstützen. Das habe der Verwaltungsrat der Bank nach langer Diskussion entschieden, sagte EIB-Vizepräsident Andrew McDowell am Donnerstag. Der Ausstieg aus der Unterstützung fossiler Brennstoffe kommt somit ein Jahr später, als ursprünglich geplant.
Mehrheit der Deutschen möchte lieber hohe Zinsen als günstige Kredite
Eine Mehrheit der Deutschen würde lieber höhere Zinsen auf Erspartes bekommen als günstige Kredite. In einer repräsentativen Umfrage für das ARD-Morgenmagazin sagten 58 Prozent der befragten Wahlberechtigten, höhere Zinsen auf Sparguthaben als derzeit wären ihnen persönlich lieber - dafür würden sie auch teurere Kredite in Kauf nehmen. 32 Prozent der Befragten äußerten das Gegenteil, bevorzugen also niedrigere Zinsen und dafür günstigere Kredite.
Merz warnt vor einer steuerfinanzierten Grundrente für alle
Eine Woche vor dem CDU-Parteitag in Leipzig hat Friedrich Merz angesichts des Kompromisses bei der Grundrente eine umfassende Reform des Rentensystems gefordert. "Nach der Reform ist vor der Reform. Irgendwann gehört die Frage auf den Tisch, wie denn die Bausteine einer zukünftigen Altersversorgung insgesamt aussehen sollen", sagte der CDU-Politiker im Interview mit dem Handelsblatt. Merz ist Vizepräsident des Wirtschaftsrates der CDU und auch als Anwalt und Aufsichtsrat bei der Fondsgesellschaft Blackrock tätig.
140.000 Haushalte in Frankreich nach heftigem Schneefall ohne Strom
Starker Schneefall hat im Südosten Frankreichs zu Stromausfällen und Verkehrsbehinderungen geführt. 140.000 Haushalte in den Départements Drôme, Isère und Ardèche waren nach dem Zusammenbruch zweier Hochspannungsleitungen ohne Strom, wie der Energieversorger Enedis am Donnerstag mitteilte.
Israelische Armee greift erneut Ziele im Gazastreifen an
Ungeachtet einer Waffenruhe hat Israel am Freitag erneut Stellungen der Palästinensermiliz Islamischer Dschihad im Gazastreifen bombardiert. Die Armee greife derzeit mehrere Ziele in dem Küstengebiet an, teilte das Militär mit. Die seit Donnerstagmorgen geltende Waffenruhe hatte sich bereits kurz nach Inkrafttreten als brüchig erwiesen, als nach israelischen Angaben fünf Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert wurden.
Innenministerium: Mehr als 6.900 Türken in Deutschland ausreisepflichtig
Mehr als 6.900 Türken in Deutschland sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums ausreisepflichtig. Wie die "Welt" am Freitag unter Berufung auf das Ministerium berichtete, wurden in den ersten neun Monaten des Jahres jedoch nur knapp 300 von ihnen abgeschoben. Der Grund: Der Großteil der Ausreisepflichtigen hat eine sogenannte Duldung.
+++ Konjunkturdaten +++
INDONESIEN
Exporte Okt 14,93 Mrd USD
Importe Okt 14,77 Mrd USD
DJG/DJN/AFP/hab
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November 15, 2019 03:05 ET (08:05 GMT)
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